The 69 Eyes kommen nun nach ihrem Best of mit einem neuen Studio Werk um die Ecke. Musikalisch muss man sich nicht umstellen. Wer die Vorgänger mochte, der wird auch an Devils zweifelsohne seine Freude haben. Jedoch klingt das ganze wieder einen hauch poppiger und geht stark in Richtung H.I.M.. Düstere Gothic Einflüsse, viele Keyboard Melodien, Mönchs Chöre und die ebenfalls düstere Stimme von Sänger Jyrki lassen einen auch an kalten Herbst und Wintertagen wärme ums Herz spüren. Stromgitarren sorgen zusätzlich für ein rundum glücklich Gefühl bei jedem Metalhead.

Die Singleauskopplung „Devils“ ist für mich nur Mittelmaß, da gibt es besser Songs die mir besser gefallen. Zum Beispiel das Melodisch poppige „Feel Berlin“ oder „Christina Death“ welches übrigens ein Tribut an Christian Death ist. Auch die Systers of Mercy bekommen mit dem Song „Sisters of charity“ ein kleines Denkmal gesetzt.

Lyrisch wie auch musikalisch gefällt mir das Album von vorn bis hinten gut. Für jeden Fan der Helsinki Combo ein Pflichtkauf, wenn auch Devils etwas kommerzieller ausgerichtet ist. Wer Zuhause Scheiben von Type O Negativ oder den Chartüberfliegern H.I.M. stehen hat, der wird sich auch mit den The 69 Eyes gut anfreunden können.

Das Album ist gut zum nebenbei anhören, aber tieferen Bezug konnte ich dazu nicht aufbauen und Begeisterungsüberschuss habe ich auch nicht verspüren können. Deswegen gibt es für das Goth’n’Roll Machwerk der Finnen 7 Pommesgabeln.