14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Pro-Pain - Prophets of doom
 

Interpret: Pro-Pain
Albumtitel: Prophets of doom
Erscheinungsjahr: 2005
Genre: Hardcore
Tracklist:
01. Neocon
02. Un-American
03. Hate marches on
04. One world ain't enough
05. Getting over
06. Operation blood for oil
07. Torn
08. Death toll rises
09. The prisoner
10. Days of shame

Homepage:
www.pro-pain.com


Pro-Pain war schon immer ein Bandname den ich mit Beständigkeit verbunden habe. Prophets of doom ist daher auch in keiner Weise überraschend. Dennoch präsentieren sich die Amis im Gegesatz zu früheren Alben etwas experimenteller. So darf man zum Beispiel bei „Hates marches on“ einem Akustikgitarren Intro lauschen bevor in Hardcore typischer Manier in die Saiten gegriffen wird. Ebenso überraschend kommt „Days of shame“ daher, womit sich Pro-Pain schon beinahe in Richtung Doom-Metal vorwagen (ob man darauf mit dem Albumtitel aufmerksam machen wollte?). Aber keine Angst, sonst ist alles andere fast bei alten geblieben, nur den klaren Gesang hat man diesmal ganz in der Schatztruhe ruhen lassen. Das dauerhafte Shouting, vom einzig verbliebenem Gründungsmitglied, Gary Meskil, macht die Songs kritischer Weise nicht gerade zu dem was ich eingängig nennen würde. Durch geschickt eingesetzte Gitarrensoli und kleine Spielereien im Sound kommen die Tracks aber keinesfalls so träger rüber wie man jetzt vielleicht vermuten mag. Die Stimme ist gut zu verstehen, so fällt auf das Pro-Pain allmählich einen Blick außerhalb des eigenen Egos riskiert haben und die Welt mit offenen Augen betrachten. Deutlich wird dieses zum Beispiel bei den Songs „Operation blood for Oil“ oder „Un-American“.
Mit tiefem Gegrunze im Refrain von „Death toll rises“ lässt Gary jeden ambitionierten Hobby-Growl-Karaoke-Teilnehmer alt aussehen, viel mehr hat der Song allerdings nicht zu bieten und ist für Karaoke Zwecke wohl am geeignetsten.

Für den geneigten Haarpropeller gibt es auf Prophets of domm ebenso viele Riffs wie auf manchem Manowar Album. Die geschickten Tempowechsel zwischen eben diesen Riffs, den Gitarrensolis und den typischen Hardcore Elementen lassen keinen der Songs langweilig und eintönig erscheinen. Der sehr druckvolle Sound sorgt zusätzlich noch für ein zufriedenes Gefühl.

Pro-Pain haben ein weiteres, gutes Album auf den Markt geworfen für das ich guten Gewissens acht Frittenpieker raus geben kann.

Bewertung:


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