In Finnland sind Teräsbetoni schon lange keine unbekannten mehr, ihre Single „Taivas lyö tulta“ konnte sich drei Wochen auf Position 1 der Finnischen Charts halten. Wer in letzter Zeit eine Show von Die Apokalyptischen Reiter gesehen hat, der wird diesem Song auch unmittelbar vorm Auftritt gehört haben. Nun will sich das Quartett auch auf dem deutschen Markt durchsetzen und bugsieren ihr Debütalbum Metallitotuus zu uns herüber.

Schon bei den ersten Klängen des Tracks „Teräsbetoni“ wird klar, dass diese Finnen sich dem purem Heavy Metal verschrieben haben. Doch anders als die anderen Exportschlager aus dem Land der 1000 Seen geben sich Teräsbetoni patriotisch und tragen die finnische Sprache hinaus in die Weiten dieser Welt.

Klar kommen einem sofort Szenegrößen wie Manowar oder ähnliche in den Kopf, neu ist das präsentierte Material ganz sicher nicht. Die Songs aber machen Spaß und gerade der Ohrwurm „Taivas Lyö Tulta“ ist ein echtes Highlight der Scheibe.

Neben den mächtig vorantreibenden Heavy Songs haben sich Teräsbetoni auch dazu verleiten lassen zwei Balladen („Metallisydän“ und „Maljanne nostakaa“) einzuspielen. Diese beiden Tracks sind Metal Balladen wie man sich eben Metal Balladen vorstellt, Teräsbetoni sind eben die Verfechter des wahren Heavy Metals und so geben sie sich auch von vorn bis hinten, in meinen Augen aber doch nicht unbedingt die besten Songs auf der Scheibe.

Wenn man, wie ich, sehr Textfixiert ist und der finnischen Sprache nicht mächtig ist findet man nur schwer einen Zugang zu den Songs. Da die Truppe aber sehr eingängige Songs kreiert hat lässt sich schlussendlich doch ein Bezug aufbauen und man trällert beinahe jeden Song mit. Das Album zeigt sich auch Dauerrotationsfähig.

Bis auf die zwei Balladen sind die zwölf Titel durchweg stark und wenn man ihnen eine Chance gibt, dann macht diese Musik Spaß. Mit 7 Gabeln werden Teräsbetoni belohnt und können weiter ziehen.