14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Mad Doggin' - Isle of view
 

Interpret: Mad Doggin'
Albumtitel: Isle of view
Erscheinungsjahr: 2005
Genre: Metal
Tracklist:
01. Steamhammer
02. Lord of darkness
03. Team deathmatch
04. Loss
05. Words
06. The other trail
07. Eazie
08. Need to feel myself
09. Enough is enough
10. Still
11. U-Turn
12. Sunglasses at night
13. New addiction

Homepage:
www.maddoggin.de


Bereits seit einigen Tagen befindet sich die vorliegende CD der Hamburger Band Mad Doggin’ in meinem Player und will da gar nicht mehr raus. Das Ding hat es nämlich in sich, woran ich anfänglich allerdings nicht glauben wollte, da obiger Satz ähnlich formuliert im beigelegten Info-Blatt stand und wer denkt dabei nicht an Schönrederei?

Die Musik des Vierers bewegt sich irgendwo zwischen Metalcore, einem Schuss Nu-Metal und einer guten Priese vom klassischem Metal der härteren Gangart, angereichert mit perfekt eingestreuten ruhigeren Passagen. Einige Bassläufe erinnern gelegentlich sogar an Soulfly, wie zum Beispiel in dem Knaller-Song „Words“, in dem Sänger Ben die Vielseitigkeit seiner Stimme präsentiert und im folgenden Track „The other trail“ noch weiter ausreizt. Da wird gebrüllt, gegrunzt und mit klaren Vocals gearbeitet, dass es nur so eine Freude ist. Dass die Band jedoch auch durchaus anders kann, als nur auf die Zwölf zu hauen, beweist die schöne Halbballade „Need to feel myself“, die obendrein mit sinnvollen Akustik-Parts und einer unaufdringlichen Frauenstimme angereichert wurde. Und wo schon von ruhigen Klängen die Rede ist, so sollte die feine Ballade „Loss“ oder das in deutsch eingesungene "Still" ebenfalls Erwähnung finden, die völlig frei von Klischees daher kommen und durchaus als gelungene Abwechslung zu werten sind. Genau das ist es auch, was Isle of view zu einen großartigen Album macht. Denn diese Band feuert hierauf ein rundum Sorglosfeuerwerk in der Familienpackung ab, das an keiner Stelle langweilig werden will. Dieses Bild kann selbst die Corey Hart Coverversion „Sunglasses at night“ nicht trüben, die elegant dem Stil von Mad Doggin’ angepasst wurde. Zusammengefasst also dreizehn sauber produzierte Stücke mit einer Gesamtspielzeit von guten 53 Minuten, von denen keine Sekunde überflüssig ist.
Schade, dass solche Alben so selten sind!

Bewertung:


Disclaimer | Impressum | Datenschutz © by pommesgabel.de 2003 - 2025