25. Mai 2025


           
Review

 

 
     
 
Witchtower - Faster than death
 

Interpret: Witchtower
Albumtitel: Faster than death
Erscheinungsjahr: 2005
Genre: Thrash-Metal
Tracklist:
01. Shadows bleed
02. Generation genocide
03. Older than time
04. The burning dogma
05. In conspiracy
06. Hysteria of the wicked
07. ... Of rebellion
08. Faster than death
09. The decline phenomenon
10. Pentragram legions

Homepage:
www.witchtower-metal.de


Witchtower- denke mal, diese Band wird nicht unbedingt jeder kennen, was aber ein verdammter Fehler ist.

Also erstmal kurz vorweg etwas zu der Bandgeschichte: bereits im Jahre 1998 gegründet, ist diese Band längst kein unbeschriebenes Blatt mehr im deutschen Underground. Die fünf Jungs aus dem Ruhrpott haben sich dem Trash / Death Metal der alten Schule verschrieben. Nach dem bereits ausverkauften ersten Demo "Anthems of decay" aus dem Jahre 1999 und dem 2001er Demo "Under fallen wings" ist nun die dritte Scheibe "Faster than death" auf den Markt gekommen. Und die hats wirklich in sich!

Spielerisch hat das Quintett um Sänger Ralle einiges zu bieten. Die Scheibe wird niemals langweilig, so daß es auch einem nach dem vierten oder fünften Durchlauf noch Freudentränen entlockt. Jeder Metalhead, der gerne mal die Rübe kreisen lässt sollte zumindest mal ein Ohr riskieren, sofern er Witchtower nicht kennt. Als Anspieltips empfehle ich "Generation genocide" oder den Stampfer "Pentagram legions", der genausogut auf der letzten Goddess of desire Scheibe seinen Platz hätte finden können.

Wenn man nicht die Katze im Sack kaufen will, kann man sich auf der Homepage zwei der zehn Songs anhören. Die zehn Songs beinhalten noch ein ruhiges Instrumental- "In conspiracy" , quasi als Verschnaufpause für die beanspruchte Nackenmuskulatur- was auch dringend nötig ist. Ansonsten wird bodenständiger Thrash Metal mit Death Metal Einflüssen geboten. Einflüsse aus früheren Tagen sind nicht zu überhören, trotzdem klingen Witchtower nie abgekupfert sondern zu jeder Zeit eigenständig. Der Gesang ist überwiegend im Death Bereich angesiedelt, variiert aber sehr gekonnt. Die komplette Scheibe ist ziemlich abwechslungreich, nicht nur beim Tempo. So wechseln sich schnelle Passagen mit schleppenden ab, die CD macht einfach Spaß. Wer da nicht bangt, dem ist nicht einfach nicht mehr zu helfen... So muß Thrash Metal anno 2005 klingen

Die Produktion ist erstaunlich gut für ein Demo und die Aufmachung des vollfarbigen professionellen Booklets runden das Gesamtbild dieses Outputs harmonisch ab. Schade nur, daß der ganze Spaß schon nach knapp 40 Minuten vorbei ist.

Das ganze gibt’s für läppische 6 Euro + 1,50Euro P+V bei der Band direkt zu bestellen. Also Metalheads, hingesurft und bestellt. Support the underground- in diesem Sinne gibt’s von mir für diese fette Scheibe 9 Frittenforken.

Bewertung:


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