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13. Juni 2025
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Review |
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Khold - Krek |
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Okay, denke zu Khold muß ich nicht viele Worte verlieren. Jeder der etwas Ahnung von Black Metal hat, weiß was ihn hier erwartet. So war ich auch ziemlich ungeduldig und konnte es gar nicht erwarten die CD in die schwitzenden Hände zu bekommen. Krek ist die inzwischen vierte Veröffentlichung der scheuen Nordmänner. War ich doch von der Phantom teilweise etwas enttäuscht, wurde ich mit der Mørke gravers kammer wieder milde gestimmt und hatte große Hoffnung in das neue Werk gesetzt. Das Cover spartanisch wie eh und je, aber trotzdem oder vielleicht gerade deswegen, in der Lage diese düstere beklemmende Khold Stimmung perfekt zu unterstreichen. Die Songtitel wie immer in der norwegischen Muttersprache. Nun aber genug zu den optischen Genüssen dieser Promo. Das entscheidende ist ja schließlich die Musik und die ist bei Khold Black Metal der alten Schule. Parallelen zu Darkthrone sind auch auf dem aktuellen Langspieler nicht zu überhören, was dem ganzen Kunstwerk aber keinen Abbruch tut, ganz im Gegenteil. Khold klingen zu keiner Zeit als Duplikat sondern immer wie ein Unikat. Es wird bewußt auf Keyboards oder andere Hilfsmittel verzichtet. Die meist schleppenden, groovigen Songs schaffen eine solch düstere Atmosphäre, daß man selbst am hellichten Tag Beklemmungen bekommt. Das simple Riffing bohrt sich in die Gehörgänge wie eine Speerspitze. Versetzt wird das ganze mit rockigen Einflüssen und Gards markanter Stimme, was Krek für mich zu einem absoluten Highlight dieses Jahres macht. Diese Scheibe macht einfach Spaß und ist geil. Mein Fave ist "Innestengt I Eikekiste", diese simplen und eingängigen Gitarrenriffs sind der Hammer. Immer wieder werden schnelle, rauhe Passagen eingeschoben, was die langsamen noch mehr unterstreicht. Bei "Byrde" wird dann nochmals richtig auf die Bremse getreten, um dann beim nächsten Song "Lysets flukt" wieder Vollgas zu geben, um dann gleich wieder den Fuß aufs andere Pedal zu setzen. Der ganze fun ist leider schon nach knapp 35 Minuten vorbei. Die Songs bewegen sich überwiegend "nur" im guten 3 Minutenbereich. Das Intro "Krek" ist bereits nach 2 Minuten runtergeholzt, dafür lässt man sich dann beim Outro "Silur wie" mehr Zeit und hinterlässt ein unbehagliches Schaudern. Erwähnte ich eigentlich schon wie klasse ich diesen Silberling finde? Könnt euch jetzt noch Stundenlang vorschwärmen, dafür reicht der Platz und die Zeit leider nicht- hört es euch am besten selber an und ihr wißt wovon ich spreche. So muß Black`n`Roll klingen oder wie immer man es nenne will. Fakt ist diese Kholds Krek ist meine Kaufempfehlung des Monats und bekommt als logische Konsequenz die Höchstpunktzahl. Das ist True norwegian Black Metal! Bewertung: by tino
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