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14. Juni 2025
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Review |
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Parryzide - Violated humanity |
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Ihr steht auf Abwechslung? Ihr mögt gleichermaßen Bands wie Machine Head, Motörhead oder allgemein den Bay Area Thrash? Dann checkt unbedingt mal die deutschen Parryzide an. Mit 15 Songs wird nicht nur value for money geboten, nein, auch der Eintönigkeit wird abgeschworen. Geht das Eröffnungsdreierpack noch in die fette Midtempo-Thrash Schiene gepaart mit etwas Rock 'n' Roll, überrascht "Top Dogs" mit viel Melodie und klarem Gesang, so dass sich selbst Parallelen zu Sentenced offenbaren. Das folgende "Fuck the system" walzt nicht nur in bedrohlicher Manier durch die Boxen, sondern zeigt auch auf, dass die Lyrics sich an gesellschaftlichen sowie politischen Missständen orientieren. Vor allem Freunde von Robb Flynns Vocals dürften vor Glückseligkeit im Kreis springen, wenn Sänger Selim sein Organ auspackt und die immer wieder eingestreuten Gitarrensoli beweisen, dass hier keine Anfängerband am Start ist. Mit "Die absolute Funktion" hat sich auch ein deutscher Song eingeschlichen, der gesanglich aufgrund der deutschen Sprache dann teilweise sogar in Richtung Böhse Onkelz abdriftet. Leider können nicht alle Songs das hohe Niveau des Anfangsdrittels halten, so dass man vielleicht doch eher 10 anstatt 15 Songs auf die Scheibe hätte packen sollen, weil ab und an Ermüdungserscheinungen auftreten, insbesondere da das Tempo sich durchweg im Midtempo bewegt und die Experimente zum Ende hin doch weniger werden. Dennoch ist der Band ein klasse Album geglückt, welches sie eigentlich aus dem Underground hinauskatapultieren sollte. Fette 7 Pommesgabeln mit Tendenz nach oben! Bewertung: by sebastian
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