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14. Juni 2025
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Review |
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Nightmare - The dominion gate |
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Die Franzosen von Nightmare kann man wahrlich nicht mehr als Newcomer bezeichnen auch wenn der Status in Deutschland anderes vermuten lässt. Bereits 1979 wurde die Band begründet und Anno 2006 haben sie sogar einen Gitarristen in ihren Reihen, der Ende der Siebziger noch nicht mal das Licht der Welt erblickt hat. Die Band löste sich zwischenzeitlich auf und startete Anfang des aktuellen Jahrtausends mit verändertem Line-Up wieder durch. Das aktuelle 6. Album "The dominion gate" wurde 2005 von Regain Records veröffentlicht und bietet traditionellen Heavy Metal mit Keyboards und progressiven Versatzstücken. Das coole Coverartwork und der druckvolle Sound bieten beste Voraussetzungen für eine klasse CD, wenn die Musik den Standard halten kann. Der Opener "Temple of tears" kommt dann auch bombastisch aus den Boxen, doch irgendwie wirken die Keyboardeinsätze und Chöre nicht positiv auf den Song, sondern lassen ihn plakativ und künstlich erscheinen. Trotz des sehr guten Sängers kann der Song nur bedingt punkten. Seltsamerweise können mich die beiden folgenden "A taste of armageddon" sowie "Messenger of faith" trotz ähnlicher Ingredienzen überzeugen und setzen sich schnell im Ohr fest. Man muss der Band vor allem zu gute halten, dass sie versuchen eine eigene Nische zu erschaffen ohne permanent an andere Bands zu erinnern. Zudem sind die handwerklichen Fähigkeiten der Musiker unbestritten und die progressiven Elemente fügen sich gut in die Songs ein ohne die Eingängigkeit zu nehmen. Doch gerade die Ohrwurmqualitäten eben genannter Songs können die weiteren Tracks nur bedingt bieten, wodurch die Songs zwar immer noch solide sind, aber nicht begeistern können. Leider trifft dies ab der Mitte der CD auf nahezu alle Songs zu, so dass kein Ausfall, aber auch kein Highlight mehr zu nennen ist...schade, denn das Potential für einen richtigen Kracher hat die Band! Einzig der Titelsong fällt mit seiner düsteren Grundstimmung und Frauengesang nochmals aus dem Rahmen und lässt aufhorchen. Dennoch ist der Band hervorragend der Spagat zwischen Progressivität, Individualität und Geradlinigkeit gelungen auch wenn man zukünftig noch mehr an den Refrains arbeiten könnte und nach meinem Geschmack die Keyboards und Plastikchöre minimieren bzw. optimieren sollte. Aber knappe 7 Pommesgabeln sind für das durch und durch professionelle Album angemessen!! Bewertung: by sebastian
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