13. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Los LOS - Viva Los LOS!
 

Interpret: Los LOS
Albumtitel: Viva Los LOS!
Erscheinungsjahr: 2005
Genre: Alternative-Rock
Tracklist:
01. Vamos a la playa
02. Macarena
03. Mojito
04. The Ketchup song
05. Cantando en la lluvia
06. Le isla de los muertos
07. Maria
08. Quita la mascara
09. La cucaracha
10. Luki luki
11. Oye como va
12. Ilarie Hasta la vista

Homepage:
www.loslos.com


Nenene, ich weiß einfach nicht, was ich hier als Plattenkritik schreiben soll. Am liebsten würde ich nicht mal eine Pommesgabel vergeben. Aber der Reihe nach.

 

Das Konzept von Band und Label sieht folgendermaßen aus: Eine junge Schar aus deutsch-mexikanisch Hombres namens Ranchos Huevos (dt.: Bauernomelett) türmen in einer Nacht- und Nebelaktion aus ihrem Heimatland Mexiko, weil sie dort einen Stier entführt haben und schließlich mit der ortsansässigen Mafia und dem Gesetz in einen unausweichlichen Konflikt geraten sind. Den Stier hatten sie nur entwendet, um sich so mit dem Lösegeld eine Promotion-Reise durch Europa zu finanzieren. In Deutschland angekommen, werden sie von einem Produzenten umbenannt und in Kostüme gesteckt, um wenigstens erst mal so in den Medien aufzufallen. So weit, so schlecht.

 

Zur Musik: Los LOS haben es sich zur Aufgabe gemacht, One-Hit-Wonder der Marke „The Ketchup Song“, „Macarena“ oder „Vamos a la playa“ in ihrer eigenen Art, nämlich Mex-Metal, zu spielen. Auch sind auf der wirklich gut produzierten Scheibe eigene Kreationen dabei.

Somit komme ich hier schließlich  zu meinem Fazit. Vielleicht denkt sich der geneigte Leser an dieser Stelle, dass das schon zu früh sei und ich ein wenig mehr auf die einzelnen Stücke eingehen könnte. Aber meine Entscheidung ist einfach: Nein!

 

Denn Songs die allesamt im totlangweiligen Midtempo und nicht mehr als eine im tiefsten Spektrum der Gitarre, bzw. Bass nur eine Oktave umfassenden Seite langsam runtergedudelt werden und dann auch noch belanglose Nummern, die eh keiner hören will oder kennt, ist einfach nur Schwachsinn. Selbst der „Gesang“ ist so albern, dass dagegen Sabina Classen eine echte Sangeskünstlerin ist.

Es gibt massenweise Samples, programmierte Drums und einfach nur nichtssagende Songs. Alles in allem eine totale Nullnummer. Selbst die CD und das dazugehörige Booklet ist lieblos zusammengeschustert.

Ich frage mich ernsthaft, welche Zielgruppe hier angesprochen werden soll. Metaller gewiss nicht! Und dass die Mannen mit ihrem Debüt sofort bei SONY/BMG (ups, nicht  dass ich hier Drakkar Rec. umgehe) unter Vertrag gekommen sind, ist ja wohl mehr als merkwürdig.

Cero tenedor del patatas fritas

Bewertung:


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