Das guter, melodiöser und knüppelharter Death Metal nicht nur aus Norwegen oder Schweden kommen muss, beweisen uns mal wieder die sechs Landshuter DARK FORTRESS, die mit „Seance“ ihr nunmehr viertes schwarzmetallisches Machwerk am Start haben und auf diesem rocken wie Sau.

Man merkt den Mannen um Fronter Azathoth beim Durchhören der insgesamt zehn Tracks die absolute Spielfreude und das musikalische Können an, die dieses Scheibchen schon jetzt zu einem der interessantesten Black Metal Veröffentlichungen der letzten sechs Monate macht. Das Asvargr und V Santura ihre Gitarren unter Kontrolle haben, kann man am besten bei „Shardfigures“ nachhören, wobei sich Keyboarder Paymon bei „While they sleep“ Höchstnoten verdient

Egal ob Knüppel aus dem Sack („To harvest the artefacts of mockery“), melancholisch verspielt, fast opernhaft (“Ghastly indoctrination”) oder im Midtempo Bereich, wo eindeutig die Stärken der Band liegen (“Catawomb“), DARK FORTRESS werden zu keinem Zeitpunkt langweilig und bescheren dem Verfasser dieser Zeilen einen absolut genialen BM Hörgenuss.  Dafür gibt es als logische Konsequenz 9 corpsegepaintete Gabeln und die Gewissheit, daß es neben dem EV Landshut im Eishockey, nun noch eine andere Macht in diesem bayerischen Städtchen gibt.