Sind sie es??? Sind sie es wirklich??? BLIND GUARDIAN??? Ist das die Band, die mich mit legendären Scheiben wie „Battaillons of fear“, „Tales from the twilight world“ oder „Nightfall on middle earth“ völlig um den Schlaf brachte, zu einem Die-Hard Fan werden und zu jedem Konzert pilgern ließen??? Sie scheinen es tatsächlich zu sein, denn Hansi Kürsch’s Stimme ist immer noch unverkennbar. Und das war’s dann auch…

Die erste Singleauskopplung „Fly“, die mir hier als gepresstes 3-Track Mini Scheibchen vorliegt und aus dem bald erscheinenden neuen, noch unbetitelten Longplayer stammt, ist Mist, das muss ich leider so deutlich sagen. War ich noch voller Hoffnung, dass „A night at the opera“ ein einmaliger Ausrutscher sein sollte, so muss ich leider feststellen, das die Krefelder weiter unbeirrt ihren Weg gehen und damit richtig Kredit bei den eingefleischten Fans verlieren werden. Der Song ist so abartig schwach das ich mich fragen muss, was die blinden Gardinen seit 2002 gemacht haben. Diesen Song hätte Band XYZ innerhalb weniger Tage eingespielt und veröffentlicht. Auch die Ballade „Skalds and shadows“ ist nur unter Starkstrom zu ertragen. Warum macht Ihr so was??? Ihr könnt es doch besser (siehe „Bard’s song“). Der kreative Tiefpunkt ist dann aber die Coverversion von Iron Butterfly’s „Inna gada da vida“, welches nicht einmal ansatzweise an die Slayer Version heranreicht.

Au weia, ich hätte nie gedacht, dass ich eine meiner früheren Helden so niedermachen muss, doch „Fly“ ist totaler Schrott und nicht das Material wert, auf das es gepresst wurde. Dafür gibt es echt nur 2 Ehrengabeln und die Hoffnung, dass der Rest des neuen Materials etwas mehr zu bieten hat. So, ich ziehe mir erst einmal Thomens Savage Circus rein, die „beste“ BLIND GUARDIAN Scheibe der letzten 8 Jahre J