13. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Katatonia - The great cold distance
 

Interpret: Katatonia
Albumtitel: The great cold distance
Erscheinungsjahr: 2006
Genre: Progressiv-Metal
Tracklist:
01. Leaders
02. Deliberation
03. Soil’s song
04. My twin
05. Consternation
06. Follower
07. Rusted
08. Increase
09. July
10. In the White
11. The itch
12. Journey through pressure

Homepage:
www.katatonia.com


Ja ich weiß: „The great cold distance“ ist seit fast einem Monat raus und jetzt schreibe ich erst das Review dazu. Sorry an die Leute, die sich das Teil „blind“ kaufen mussten. Und jetzt möchte ich bitte keine Beschwerden hören, dass diejenigen, die sich die Scheibe zugelegt haben, einen Fehlkauf tätigten. Eins kann ich nämlich schon vorweg schreiben: die 5 Schweden haben mit ihrem 7. Silberling ein Hammeralbum abgeliefert. Aber der Reihe nach:

 

Aufgenommen schon im Sommer 2005 und Produktionskosten von stattlichen 40000€ (!!!) kredenzen uns Katatonia einen wahrlichen Ohrenschmaus. Das dezent in rot gehaltene Cover von Travis Smith (unter anderem auch visueller Künstler für Opeth), würde sich sehr schön an der heimischen Wand machen.

 

Der erste Song „Leaders“ beschreitet einen sehr atmosphärischen Weg. Man spürt die Kälte, die einen geradezu umgibt. Gleichzeitig diese warme und melancholische Stimme von Jonas Renske. Wuchtige Gitarren und stille, schüchterne Passagen geben sich die Hand. Man schwimmt in dem Song quasi mit und verfolgt ihn aufmerksam, bis dieser sich kurzzeitig in einer kurzen Harmonie auflöst und einfach alles zum schmelzen bringt. Wahnsinn. Anders kann ich das gar nicht beschreiben.

„Deliberation“ und „Soil’s Song“ knüpfen locker an dieses hohe Niveau an. Gerade in „Soil’s Song“ gibt es diesen einfach nur magischen Mittelpart, der mich völlig umhaut und mir eine Gänsehaut nach der anderen verpasst.

„My Twin“ ist die Singleauskopplung von dem Album. Wer allerdings denkt, dass der Song automatisch der leicht zu verdauenste ist, sieht sich getäuscht. Es strotzten alle Songs von Rhythmus- und Harmoniewechseln. Das Schlagzeugspiel von Daniel Liljekvist variiert in allen erdenklichen Facetten und ist einfach nur FETT produziert. Möchte auch sein bei dem Preis!

Die vielen kleinen Spielereien und variierten Themen sind beim ersten Hördurchgang noch gar nicht wahrnehmbar und erschließen sich dem Hörer erst nach und nach.

 

Mein Fazit: Der erste Höreindruck ist monumental. Nach mehreren Durchläufen kristallisieren sich die persönlichen Favoriten heraus und hier und da auch einige „schwache Nummern“. Allerdings sind die immer noch so vielfältig und stark, dass manch andere Band sich hier eine dicke Scheibe abschneiden könnte.

9 schicke Pommesgabeln.

Bewertung:


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