13. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Raise Hell - City of the damned
 

Interpret: Raise Hell
Albumtitel: City of the damned
Erscheinungsjahr: 2006
Genre: Thrash-Metal
Tracklist:
01. Devil's station
02. City of the damned
03. Like clowns we crawl
04. Reaper's calling
05. Open your mind
06. Ghost I carry
07. My shadow
08. To the gallows
09. I
10. Rising

Homepage:
www.raise-hell.net


Ich gebe zu, dass ich vor dem Review des vierten Longplayers der Schweden RAISE HELL, der da mit „City of the damned“ betitelt ist, etwas Bammel hatte. Warum? In der Vergangenheit bescherte uns der Stockholmer Vierer auf jeder neuen Platte einen recht radikalen Stilwechsel. Wo auf dem Erstling „Holy target“ noch melodischer Death Metal recht anschaulich herunter gezockt wurde, so hatte man sich auf den Folgewerken „Not dead yet“ und dem von In Flames Frontrülpser Anders Friden produzierten „Wicked is my game“ auf eine Mischung aus Oldschool Thrash mit Power Metal Einlagen verständigt.

 

Nun, vier Jahre später und nach dem Weggang von Nuclear Blast mit einem neuen Plattenvertrag ausgestattet, bescheren uns RAISE HELL wieder eine recht schwer verdauliche Mischung auf Power, Thrash und Speed Metal, der allerdings sehr unter der knarzigen Stimme von Jimmy Fjällendal und der platten, rumpeligen und lieblosen Produktion leidet und meine Befürchtungen bestätigte. „City of the damned“ ist schlichtweg langweilig und ohne nennenswerte Höhepunkte. Einzig der Vorletzte Song „I“m weiß als richtiger Stampfer zu gefallen, doch der Rest der insgesamt 10 auf dem Album befindlichen Songs  hören sich an, als ob RAISE HELL einfach nicht wissen, wohin die Reise gehen soll. Neben belanglosen Speed / Thrash Nummern wie „Like clowns we crawl“ oder „To the gallows“ gibt es auch eine recht verunglückte Halbballade (“Reaper’s calling”) und ein anscheinend von King Diamond inspieriertes Stück namens „Rising“. Ganz schwach ist auch das Gitarrenspiel von Jonas Nilsson, welches sich eher nach Musikschüler drittes Jahr anhört.

 

Nee Jungs, die Mannen aus Donzdorf wussten wohl genau, warum sie RAISE HELL mit keinem neuen Vertrag ausstatteten, denn „City of the damned“ ist der perfekte Soundtrack zur apokalyptischen Langeweile und eine Schnarchtablette sondergleichen. Dafür gibt es 3 Gnadengabeln. 


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