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13. Juni 2025
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Review |
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Manngard - Circling buzzards |
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Was uns hier die Herren von Manngard vorlegen ist, wie soll ich mich da am besten ausdrücken....WAHNSINN! Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Infosheet der Band erzählt mir nur wenig bis gar nix. Bandmembers oder Angaben zur Tracklist suche ich vergebens. Also wenigstens mal die Homepage besuchen. Steht aber auch nicht allzu viel drin. Ich werde nur weitergeleitet zur myspace site. Hier bekomme ich wenigstens schon mal die Mitglieder raus. Die Cd zu hören ist auch nicht ohne. Angezeigt werden mir 99 Tracks. Und das bei einer Spielzeit von etwas über einer halben Stunde. Immer diese Promoextrakinocds! Dafür prescht mir „Wreathed in rot“ um so mehr entgegen! Slayerlike geben Manngard derart Gas, dass ich die Kinnlade erst mal wieder hochklappen muss. Shouter Olav Iversen hat ein Sangesorgan, welches irgendwo zwischen Araya und C. Taylor einzureihen ist. Der Song ist verdammt vielschichtig aufgebaut: Speedriffattacken werden von vertrackten, progangehauchten Gitarren unterbrochen. Die Drums von Iver Sandoey stehen in dem nichts nach. Sowieso ist die Produktion extrem gut. „Safe with me“ macht dies auch deutlich. Wieder diese schnellen Riffs bis hin zu nur minimalistisch eingesetzten Gitarrenparts. Geflüsterte Worte steigern sich sogleich in einen heftigen Gesang. Also alle Gegensätze die man sich nur vorstellen kann. Hier ein Grundschema auszumachen ist völlig unmöglich. Aber mir macht es deswegen die Band umso sympathischer. „Gravegang“ hat ein schicken Black Metal Touch, der sich wieder in alle möglichen vertrackten Spielmannweisen vereinigt. Das ganze wird von einem kranken Soli getopt. Macht irgendwie Spaß zuzuhören. Man weiß einfach nicht was als nächstes passiert. Anspieltipps kann ich bei „Circling Buzzards“ nicht nennen, da jeder Song für sich steht. Zu unterschiedlich sind die Stimmungen, die uns Manngard hier vermitteln wollen. Ich schreib’s mal lieber so: Wer die Kompromisslosigkeit von Slayer, die Abgefahrenheit von Meshuggah und TheMarsVolta, die Vertracktheit von Extol und Ephel Duath liebt und dazu die heftigen Screams von Slipknot, der ist hier genau richtig. Und ehrlich gesagt reicht die halbe Stunde dann auch aus. So viel abgefahrenes Zeug auf einmal zu hören und zu verarbeiten, hält doch kein Mensch aus. Wäre nur noch eine Frage zu klären: Was hat es eigentlich mit dem Albumtitel „Circling Buzzards“ auf sich? Bewertung: by sepsis
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