Die 2002 gegründeten Bremer President Evil konnten sich aufgrund zahlreicher Gigs bereits einen kleinen Namen im deutschen Underground machen. Doch ein Deal mit dem renommierten Label AFM Records kam dann doch überraschend und ich war gespannt ob die Thrash 'n' Roller dem gerecht werden würden.

Doch leider muss ich feststellen, dass das Songmaterial selten über gutem Durchschnitt hinauskommt. Bei Songs wie „Deathcar Racer“ oder „Boneless“ mischt man modernere Sounds mit Thrash-Metal und einem leichten Stoner-Touch, was sich interessanter liest als es letztendlich klingt. Zwar dürften einige Grooves auf der Bühne gut kommen und „Boneless“ läuft mit seinem Motörhead-Groove gut rein, aber trotz eines recht eigenständigen Stils bleiben die Songs selten im Ohr hängen und lassen überraschende Momente aussen vor.

Dennoch verleitet die Scheibe einen desöfteren zum mitwippen und man fühlt sich in einen verrauchten Club versetzt („Demons everywhere“ sowie „Trash 'n' Roll asshole show“), doch im entscheidenden Moment fehlt noch das große Riff oder der lässig-coole Refrain, woran auch der oft in einer Tonlage, etwas monoton agierende Gesang Mitschuld trägt.

Doch was nicht ist kann ja noch werden und Songs wie „Riot generator“ sowie die zahlreichen Gigs im Vorprogramm großer Acts sollte die Band, welche definitiv Talent und Eigenständigkeit mitbringt, weiter nach vorne bringen. Doch aktuell kommt die Band bei mir nicht über fette sechs Pommesgabeln hinaus.