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25. Mai 2025
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Review |
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Dead Memories - Drowning |
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Endlich rotiert das Debut-Album "Drowning" von Dead Memories in meiner Anlage. Eine lange, schwierige Geburt ging dem Album voran und so ist die von Besetzungswechseln gequälte Band leider nicht mit ihrem aktuellen Line-Up auf dem Debut vertreten. Sänger Daniel Oppermann wurde durch Malte Struckmann ersetzt und Ingo Neugebauer hat die Drums von Patrick Kohl übernommen. Doch was soll´s? Auch in der aktuellen Besetzung folgen Dead Memories ihrem eigenwilligen Weg und so ist "Drowning" als Aushängeschild der Band zu betrachten. Das sehr kurze, verträumte Intro Drowning läßt ebenso wie All Hope is lost an Blind Guardians Akustik-Stücke denken, doch schon folgt mit Lethe ein härteres Stück, welches Dead Memories vielschichtigen Sound aus melodischen Death/Heavy-Metal gut umsetzt. Die niedersächsische Band überzeugt mit stimmigen Sound und eingängigen Melodien – interessante Akzente werden durch die beiden Vokalisten Stephan Mann und Daniel Oppermann gesetzt. Mit Predestined Blindness wird ein doomlastiges Stück geboten, während das folgende Buried Alive eher in die Thrash-Ecke paßt und zum spontanen Headbangen einlädt. Break Out dürfte auf jeder Metal-Party die richtige Stimmung für einen ordentlichen Circle-Pit bieten. Nach ca. 40 Minuten Spielzeit findet "Drowning" mit dem Stück Suicide ein würdiges Ende. Phasenweise das schnellste Stück des Silberlings, was aber ebenfalls von schönen Melodien getragen wird. Alles in allem ist "Drowning" ein tolles Album, das durch den nahezu perfekt arrangierten Wechsel zwischen langsamen und schnellen Stücken zum Immer-Wieder-Hören einlädt und nie langweilig wird. Insbesondere die düstere Stimmung, die Dead Memories durch ihre melancholische Arrangements und treibende Riffs erzeugt, gepaart mit exzellentem Songwriting überzeugt auf ganzer Linie. In einer Zeit, wo es unzählige Nachwuchsbands in der Metal-Scene gibt, deren Namen man schnell vergißt, schaffen es Dead Memories einen Sound zu erzeugen, der einen faszinierenden Weg zwischen Tradition und Innovation findet. Davon darf´s gerne mehr sein und neun Pommesgabeln sind ohne Zweifel drin. Bewertung: by tyrwyn
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