Was ist bloß in Neuengland los? Eine klasse Band jagt die Nächste und nun hauen uns UNEARTH auch noch mit ihrem dritten Longplayer „III-In the eyes of fire“ so richtig in die Fresse. Sehr schön, die Herren, das letzte Mal haben es mir PANTERA so dermaßen richtig besorgt.

Ein Hammerriff der Herren Susi und McGrath jagt das nächste, die Drum’n’Bass Fraktion gräbt sich tief in die Magengrube und Shouter Trevor Phipps stellt sich in eine Reihe klassischer Bay Area Heroen a’la Zetro Souza oder Chuck Billy. Dies ist auch der gewaltige Unterschied bei UNEARTH, denn hier wird statt dem üblichen Ostküsten Metalcore ein zünftiges Thrash Brett serviert, welches sich tief ins Gedächtnis einbrennt und verbannte Lautsprecher hinterlässt.

Neben den schnellen Nackenbrechern der Marke „Giles“ und „This time was mine“ gibt es auch immer wieder schön eingestreute, langsame Mosh-Parts („This glorious nightmare“) oder gänzlich im SlowMo Bereich Angesiedeltes („Sanctity of brothers“). Bei „So it goes“ wird unverhohlen IRON MAIDEN gehuldigt, während man beim Beginn von „Impostors kingdom“ die Blastbeat Keule auspackt. Echt, eine ganz geile Scheibe...

Dementsprechend liegt es nahe, diesem Thrash Referenzwerk des Jahres 2006 eine hervorragende Bewertung von 9 Gabeln zufließen zu lassen, denn nichts geht über ein zünftiges Gitarrengewitter der alten Schule. Daumen hoch.