13. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Terrorizer - Darker days ahead
 

Interpret: Terrorizer
Albumtitel: Darker days ahead
Erscheinungsjahr: 2006
Genre: Grindcore
Tracklist:
01. Inevitalbe
02. Darker days ahead
03. Crematorium
04. Fallout
05. Doomed forever
06. Mayhem
07. Blind army
08. Nightmare
09. Legacy of brutality
10. Dead shall rise
11. Victim of greed
12. Ghost train

Homepage:
freewebs.com/terrorizergrindcore


Sind Reunions sinnvoll? In 9 von 10 Fällen würde ich diese Frage verneinen, da zumeist hinter den Wiedervereinigungen einzig der schnöde Mammon steht. Im Falle von TERRORIZER wage ich dies zu bezweifeln, da ein Pete Sandoval und ein Jesse Pintado mit den Tantiemen ihrer aktuellen bzw. ehemaligen Hauptarbeitgeber genügend Moneten gescheffelt haben sollten. Ist es aber sinnvoll, 17 Jahre nach der Veröffentlichung des letzten, durchaus genialen Debüts „World downfall eine neue Scheibe auf die Menschheit loszulassen?

 

Eines vorweg, „Darker days ahead“ hat mit Grindcore so viel zu tun, wie ein Veganer mit Blutwurst, nämlich nüscht. Wo schon das legendäre Debüt eher ein Zwitter aus NAPALM DEATH und MORBID ANGEL, den Hauptbands der damaligen Protagonisten und des nicht mehr zum aktuellen Line.Up gehörenden David Vincent darstellte, so wird dieser Weg konsequent weiter betreten...und das ist gut so. Es ist klar, das TERRORIZER mit dieser Scheibe das Rad nicht neu erfinden und „World downfall“ niemals das Wasser reichen können, dennoch ist „Darker days ahead“ eine schöne Knüppelscheibe geworden, die ihre Stärken in der ultrafetten Produktion hat, die dem Ganzen die nötige Brutalität verleiht. Auch die Stimme von Tony Militia (was für ein Pseudonym!) ist in keinem Deut schlechter, als die seines Vorgängers Oscar Garcia. Ein Kritikpunkt ist die zu laut in den Vordergrund gemischte Bassdrum, die etwas nervt, sowie das immer wiederkehrende Songschema. Löbliche Ausnahme hier ist „Blind army“, der aus einem waschechten Punksong plötzlich in ein derbes Grindmassaker mündet. Außerdem möchte ich lobend erwähnen, dass man mit „Dead shall rise“ den wohl besten Song des ersten Albums noch einmal neu eingespielt und ihm somit zeitgemäß aufpoliert hat.

 

Tolles Scheibchen welches danach schreit, live umgesetzt zu werden. Thumbs up, 8 Gabeln, Tschö.

Bewertung:


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