14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Belphegor - Pestapokalypse VI
 

Interpret: Belphegor
Albumtitel: Pestapokalypse VI
Erscheinungsjahr: 2006
Genre: Black/Death Metal
Tracklist:
01. Belphegor – Hell’s ambassador
02. Seyn Todt in schwartz
03. Angel of retribution
04. Chants for the devil
05. Pest Teufel Apokalypse
06. The ancient enemy
07. Bluhtsturm erotika
08. Sanctus perversum
09. Das Pesthaus / Miasma Epilog

Homepage:
www.belphegor.at


Irgendwann in der Kariere einer Band kommt man an einen Punkt, an dem es heißt: Hop oder Top. Im Falle der österreichischen Schwarz/Düsterheimer BELPHEGOR und deren in meinen Augen schwachen Vorgängerscheibe „Goatreich-Fleshcult“, ist keine Sorge um die Zukunft der Band angebracht, denn Hellmuth und seine Rabauken haben mit „Pestapokalypse VI“ nicht nur DEN Meilenstein in der 13-jährigen Bandgeschichte rausgerülpst, sondern auch das wohl beste Death/Black Metal Album des Jahres veröffentlich.

 

Ultrafett produziert und musikalisch wunderbar derb eingebolzt bietet dieses nach Schwefel, Blut und Rauch riechende Meisterwerk alles, was das dunkle Herz begehrt und man merkt, das der Wechsel zu Nuclear Blast der beste und logischste Schritt für die vier Alpenländler war. Das Riffing ist hervorragend, die Drums werden mehr als einmal auf’s heftigste auf deren Standfestigkeit geprüft und auch der Death Metal Anteil ist wieder etwas höher als auf den vorangegangenen Veröffentlichungen, sehr gut zu hören bei „Angel of retribution“, ein Nackenbrecher mit KATAKLYSM Niveau. Der Black Metal Anteil ist aber immer noch tonangebend und so zerstören „Belphegor-Hell’s ambassador“ oder „Seyn todt in schwartz“ sämtliche Heile-Welt-Gedanken im Ansatz. Die Hyperblastbombe “Pest Teufel Apokalypse“ knallt alles weg und mit dem genialen „Bluhtsturm erotika“ hat man einen Riesenhit im Gepäck, der live die Scharen der Schwarzgekleideten umnieten wird. Mit „The ancient enemy“ hat man allerdings einen ziemlich faulen Apfel mit an Bord, welcher das ansonsten überragende Gesamtbild dieses Hassbatzen empfindlich trübt und die Höchstnote verhindert.

 

Ergo neun geknarzte Pommesgabeln für die Herren Hellmuth, Sigurd, Serpent und dem nicht mehr in der Band weilenden Nefastus (hoffentlich findet man schnellstens Ersatz für dieses Ausnahmetier…) und Glückwunsch zu diesem Referenzwerk.

 

Im Rosenkranz der Hölle……

Bewertung:


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