14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Legion of the Damned - Sons of the jackal
 

Interpret: Legion of the Damned
Albumtitel: Sons of the jackal
Erscheinungsjahr: 2007
Genre: Thrash-Metal
Tracklist:
01. Sonf of the jackal
02. Undead stillborn
03. Avenging archangel
04. Death is my master
05. Sepulchral ghoul
06. Seven heads they slumber
07. Infernal wrath
08. Atomicide
09. Ten horns rise
10. Diabolist

Homepage:
www.legionofthedamned.net


Kaum eine andere Band hat im abgelaufenen Jahr mehr Staub aufgewirbelt als LEGION OF THE DAMNED. Erst veröffentlichen die vier holländischen Thrash Rabauken mit „Malevolent rapture“ DAS Album des Jahres, legen dann bei allen wichtigen Festivals und der Tour mit CANNIBAL CORPSE alles in Schutt und Asche und veröffentlichen nun bereits ihr zweites Album, welches wieder ein Referenzwerk in Sachen brutalen Thrash Metal darstellt. „Sons of the jackal“ heißt dieses erneute Meisterwerk der Mannen und Ausnahme Shouter Maurice und egal welcher Song angespielt wird, jeder, aber auch wirklich jeder, zündet sofort und hinterlässt offene Münder allenorten. Andy Claasen hat LOTD einen dermaßen fetten Sound verpasst, dass meine Boxen fast den Dienst quittierten. Produzenten der Welt, schaut auf dieses Album…

 

Der Titelsong gibt erstmal richtig Gas. Eine Abrissbirne sondergleichen. Ein tödliches Riffing von Mattenmonster Richard, gepaart mit überirdischen Doublebass Attacken von Erik und einem völlig göttlichen Moshpart in der Mitte. Ein absolut unglaublicher Song. Nachdem sich der erste Rauch verzogen hatte befürchtete ich, dass es nicht besser werden könnt. Was für ein fataler Irrtum, denn mit „Undead stillborn“ gibt es einen weiteren Hit in der Geschichte von LOTD. Das liegt vor allem daran, dass hier etwas gemächlicher zur Sache gegangen wird und dadurch der Song noch brutaler wird. Außerdem haben die Jungs den Refrain zum Mitbrüllpart entwickelt. Auf dieses Teil freue ich mich schon live. „Avenging archangel“ weist viele Parallelen zum ersten Hit der Band, „Malevolent rapture“ auf, was allerdings nicht heißen soll, dass das Teil dadurch auch nur ein Stück schlechter ist. Bemerkenswert hier ist das schier unfassbare Drumming, welches präzise wie ein Maschinengewhr auch beim folgenden „Death is my master“ sämtliche Trommelstockschwinger in den Wahnsinn treiben dürften. Nun aber das Sahnestück: „Sepulchral ghoul“ ist der beste Song, den LOTD bis Dato verfasst haben. Das Ding ist schnell wie Sau und verfügt über einen granatengeilen Bangpart in der Mitte und rockt ohne Ende. „Seven heads the slumber“ ist die akustische Einleitung zum fiesen Nackenbrecher „Infernal wrath“, der sich nach einem Midtempo Einstieg zum ultimativen Headbanger entwickelt. „Atomicide“ und „Ten horns rise“ sind ebenfalls mörderische Höllennummern, die allerdings im Vergleich zu den anderen Granaten etwas abfallen, wobei uns Richard beim Zweitgenannten mit einem Soli am Anfang arg überrascht (Zitat Kollege: „Huch! Ein Solo…“. Den Abschluss bildet „Diabolist“, der sich nach einem sehr schleppenden Beginn zu einem Mosher der ersten Kategorie entwickelt.

 

Die Söhne des Schakals haben wieder ein wahnsinniges Album abgeliefert, welches keine Wünsche offen lässt und für das ein Kerry King morden würde. Es passt einfach alles, der Sound, die Songs, die Abgeh-Tauglichkeit. Einfach Regler nach rechts, abgehen und selig lächeln. Ein Meisterwerk. Für LEGION OF THE DAMNED sollte man unsere Skala erweitern. Alles andere als die Höchstnote wäre Frevel. Hoffentlich gibt’s die Jungs bald wieder live.

Bewertung:


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