14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Debauchery - Back in blood
 

Interpret: Debauchery
Albumtitel: Back in blood
Erscheinungsjahr: 2007
Genre: Death-Metal
Tracklist:
01. Lord of the battle
02. Baptise this world in blood
03. Praise the blood god
04. Back in blood
05. Masters of the killing
06. Butcher of bitches
07. Death metal maniac
08. Manhunting
09. Alcohol fuelled brutality
10. True to the skull throne
11. Storm of iron
12. I can’t dance (Genesis Cover)
13. Weisses Fleisch (Rammstein Cover)
14. 8 days a week (Beatles Cover)

Homepage:
www.debauchery.de


Lange, sehr lange habe ich mich geziert, das vierte Album der Stuttgarter DEBAUCHERY zu reviewen. Viel zu sehr überwog die Angst, ein weiteres Mal schnöden Midtempo Death Metal a’la SIX FEET UNDER und Konsorten geboten zu bekommen und was soll ich sagen…Meine Befürchtungen haben sich leider bewahrheitet.

 

Mögen die Mannen um Fronter Thomas, der ja auf der Bühne schon mal was von seinem ehemaligen Mitstreiter ins Fressbrett bekommen hat, live eine Macht sein, auf „Back in blood“ präsentiert sich der Schwaben-Fünfer so was von dermaßen langweilig, dass ich fast einschlief. Bumm, Tschick, Bumm, Tschick, Schema F von vorne bis hinten und der viel zitierte Vergleich mit SFU passt, denn auch Cliff Barnes Kapelle ist ein brüllender Langweiler. Ich stehe auf guten, soliden Todesblei, doch DEBAUCHERY machen diesen kaputt, Selbstironie hin oder her. Da ist es doch schon ein Armutszeugnis, das einzig die Bonustracks mit diversen Coverversionen überzeugen können. „Weißes Fleisch“ von RAMMSTEIN kracht richtig und auch die Verwurstung des ollen Gassenhauers „8 days a week“ der BEATLES ist recht witzig geraten. Was sich die Jungs allerdings dabei gedacht haben, „I can’t dance“ von GENESIS zu zerfleddern, entzieht sich jeglichem gesunden Menschenverstand. Ich stelle mal die These auf, das hier mehrere bewusstseinserweiternde Dinge im Spiel gewesen sein müssen, sonst hätten DEBAUCHERY nie so eine Scheiße verzapft. Von den zehn Eigenkompositionen konnte bei mir einzig „Manhunting“ überzeugen, der im Vergleich zu den anderen Schlaftabletten wenigstens kurzfristig Licht ins Dunkeln brachte. Ansonsten überwiegt Tristesse, kaum Soli, Null Abwechslung, nee nee nee…o.k., die Produktion ist fett, aber das ist lediglich der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein.

 

Sorry Jungs, „Back in blood“ geht gar nicht und taugt höchstens dazu, seine ungebetenen Gäste endlich aus dem Haus zu jagen oder als Untersetzer für das allabendliche Bierchen. Bitte, liebe Pommesgabelleser, hört die Scheibe nicht beim Autofahren, da ihr ansonsten bei einsetzendem Sekundenschlaf schnell unter der Leitplanke enden könntet. Völlig belanglos, unnötig, langweilig. Schwach…


Disclaimer | Impressum | Datenschutz © by pommesgabel.de 2003 - 2025