|
13. Juni 2025
|
||||||||||
Review |
|||||||||||
|
|||||||||||
Marduk - Rom 5:12 |
|||||||||||
Hängt, schlagt, vierteilt mich, doch ich konnte mit MARDUK noch nie was anfangen. Einfach nicht meine Baustelle und so war es auch nicht weiter verwunderlich, dass ich beim 2005er W:O:A dem Auftritt der Krawallgurken aus Schweden einen fröhlichen Humppa Nachmittag mit FINNTROLL vorzog, wenn da nicht immer dieses merkwürdige Gegurgel von rechts gekommen wäre. Daher ist es mehr als erstaunlich und äußerst überraschend, dass „Rom 5:12“, mittlerweile der wasweißichwievielte Longplayer der Mannen aus Norrköping, recht schnell in meinen Gehörgang gelangte und dort sogar für verstärkte Synapsenreaktion sorgte. Vielschichtiger, differenzierter und deutlich härter als auf dem ultraspeedigen Hackbrett „Plagueangel“ zelebrieren uns Morten und Mortuus extrem vielschichtige Black Metal Kost, die für mächtig Arschtritt sorgt. Gerade die Songs, bei denen MARDUK mal auf die Bremse treten, sorgen für offene Münder, allen voran das ultrageile, zähfließende, epische Meisterwerk „Accuser / Opposer“, bei dem PRIMORDIAL Fronter Alan Averill Nemtheanga für die cleanen Vocals sorgt. CLEANE VOCALS??? Jajaja, liebe schwarzgesichtigen Puristen, die schwedischen Vorzeige Knüppler können auch anders und das ist gut so. Das 8minütige „Imago mortis“ ist ein ebensolcher Brecher, schön schleppend mit einem einsamen, blechernden Schlagzeug beginnend und einem heftigen Riff von Morten. Überhaupt ist die Produktion von „Rom 5:12“ ziemlich geil geworden, kein Keller / Untergrund / Blechdosen Geschepper. Respekt. Überhaupt halten sich die Songs schön die Waage. Für die Extremisten gibt es selbstverständlich wieder Hyperblast Granaten der Marke „Vanity of vanities“, „Voices from Avignon“ oder das mit einem fetten Basslauf ausgestattete „Through the belly of damnation“, dennoch knallen die oben genannten Songs, sowie das extrem langsame, schon doomartige „Womb of perishableness“ einfach am Besten, da sie MARDUK eine ungeahnte Härte und Heaviness verleihen. Beim Gehörnten, nie hätte ich damit gerechnet, mal von einer MARDUK Scheibe begeistert zu sein, doch „Rom 5:12“ ist ein hammergeiles schwarzes Album geworden, welches schon jetzt das Zeug zum Klassiker hat. Also, unbedingt kaufen, saugen, klauen…egal, Hauptsache, Ihr habt es…Bis zur Tour im Mai!!! Bewertung: by olaf
|
|||||||||||
Disclaimer | Impressum | Datenschutz © by pommesgabel.de 2003 - 2025 |