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14. Juni 2025
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Review |
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Lord Belial - Revelations - The 7th seal |
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1997 hörte ich das erste Mal von LORD BELIAL. Damals erschien deren Zweitling „Enter the Moonlight Gate“. Auf diesem Album befand sich eine Black Metal Hymne names Lamia. Dieser Song hat mich sehr fasziniert. DISSECTION hätten diesen Song zu ihrer Glanzzeit nicht besser schreiben können. Zehn Jahre später erscheint das mittlerweile 7. Album der Schweden. Produziert wurde das Werk „Revelation“ wieder in den Los Angered Sudios von Andy La Roque (Besitzer des Studios und Gitarrist bei King Diamond) , der sich als Stammproduzent über die Jahre entwickelt hat. LORD BELIAL treten nur sehr selten das Gaspedal durch, es herrscht mittleres bis schweres Tempo. Geboten wird facettenreicher, melodischer Black Metal, der Fans vieler Musikrichtungen ansprechen sollte. LORD BELIAL ist auch ein Beispiel für die These…weniger ist auch manchmal mehr…die schleppenden Parts stehen der Band wunderbar. Auch Viking-Fans von AMON AMARTH können hier auch mal ein Ohr riskieren. Los geht’s mit einem Intro „The 7th Seal“, bevor mit dem ersten richtigen Song „Ancient Splendour“ die Reise durchs Schwarzmetallische beginnt. Ich bin vom ersten Ton an begeistert, nachdem das letzte Album etwas schneller ausgefallen ist, was der Band nicht unbedingt so gut zu Gesicht steht. Die weiteren 10 Tracks kommen mit einem einladenden Midtempo-Groove daher, warten mit vielen auflockernden Tempiwechseln auf, sind gelegentlich versetzt mit präzisen Double Bass Attacken, schönen Akkustikeinlagen und auch mal dem ein oder anderen Gitarrensolo. Gerade dies ist in einem technisch gesehen ziemlich armen Genre immer wieder eine freudige Überraschung, auch wenn keine wilden Individualistenorgien gefeiert werden, sondern sich die Soli schön ins Gesamtbild einfügen. Beim vierten Song „Death as Solution“ und beim achten Song „Gateway to Oblivion“ kommen sogar etwas cleanere Vocals zum Vorschein. Respekt meine Herren! (Das könnte sogar unseren Black Metal Skeptiker Olaf überzeugen…grins. – nanana, nicht solche Thesen aufstellen - Olaf). Auch sonst sind die Vocals von Thomas Backelin teilweise sehr gut zu verstehen. Seine beiden Brüder am Schlagzeug und Bass sind in ihrem Element. Die Band ist ohne Zweifel gut eingespielt und nahezu eine Familienband. Doch leider haben es, weswegen auch immer, LORD BELIAL nie richtig geschafft aus dem Status „Underground-Tipp“ heraus zu kommen, wobei allerdings die treue Fanbasis, niemals daran gezweifelt hat, dass dem Quartett mal der große Sprung gelingen würde. Für mich fette 8 Gabeln, ohne wenn und aber. „Revelation“ ist eine klare Empfehlung für Fans, die nicht auf Highspeed Black Metal stehen. Wer die Band live erleben möchte, sollte sich das Bitterfelder Festung Open Air rot in den Kalender eintragen. Am 26.05.07 wird Lord Belial einen ihrer seltenen Auftritte haben. Langhammer Bewertung: by olaf
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