13. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Megadeth - United abominations
 

Interpret: Megadeth
Albumtitel: United abominations
Erscheinungsjahr: 2007
Genre: Thrash-Metal
Tracklist:
01. Sleepwalker
02. Washington is next
03. Never walk alone…a call to arm
04. United abominations
05. Gears of war
06. Blessed are the dead
07. Pray for blood
08. A tout le monde (Set me free)
09. Amerikhastan
10. You’re dead
11. Burnt ice

Homepage:
www.megadeth.com


Heureka, Heissassa und Hurra, endlich mal wieder eine fette MEGADETH Veröffentlichung, die ich so vom sinkenden Thrash Mutterschiff nicht mehr erwartet hätte. Ausgestattet mit den „Neuen“ James LoMenzo und den seit 2004 dazugehörigen Drover-Brüdern Shawn und Glen hat Mastermind Dave Mustaine eine richtig rotzige Scheibe betitelt mit „United abominations“ eingeprügelt, die durch die Produktion vom Guru Andy Sneap fachgerecht verifiziert wurde. Eigentlich waren nach den ober-schwachen Outputs „The system has failed“ und dem vorangegangenen „Rude awakening“ keine Wunderdinge mehr zu erwarten, umso mehr überwiegt die Freude bei mir, das Mustaine’s Soloprojekt endlich wieder an Glanztage a’la „Peace sells…“, „Rust in peace“ und „Countdown to extinction“ anknüpfen kann.

 

Schon beim Opener „Sleepwalker“ fühlte ich mich sehr wohlig an „The conjuring“ erinnert, denn auch hier paart sich ein extrem starkes Riffing mit dem großartig kratzigen Gesang des Dave Mustaine. Auch der prompte Einstieg in diesen großartigen Song nährte den Boden meiner Hoffnung auf ein gigantisches Hörerlebnis, welches mit „Washington is next“ auch weiterhin erhalten blieb. Selbst die Tatsache, dass die Jungens hier schamlos das Riff von MAIDENSWasted years“ geklaut haben, schmälern die konsequente Weiterentwicklung von „Hangar 18“ in keinster Weise. Die darauf folgenden „Never walk alone“, der mit einem schönen Western Intro ausgestattete Titeltrack und das schon vorher bis zum Erbrechen promotete „Gears of war“ können nicht ganz an der Meßlatte kratzen, die mit den beiden Openern recht hoch gelegt wurde. Leider folgt daraufhin auch noch mit „Blessed are the dead“ auch noch der schwächste Song und es schlich sich so ein bisschen Angst ein, dass nun doch dem Hörvergnügen ein Ende gesetzt sein könnte. Doch weit gefehlt, „Pray for blood“ ist ein ultrageiles Groovemonster mit einer tollen Hook, mächtiges Kopfschütteln ausdrücklich erbeten. Das vom 94’er „Youthanasia“ stammende „A tout le monde“ folgt in einer Neuauflage. Über Sinn und Unsinn kann man sich streiten, ich finde die neue Version um Längen besser, gerade durch die gesangliche Unterstützung von LACUNA COIL Fronterin Sabrina. Äußerst empfehlenswert. Die restlichen 3 Songs fügen sich nahtlos in das prima Gesamtbild von „United abominations“ ein, wobei „Amerikhastan“ mit dem prägnanten Sprechgesang von Dave Mustaine eine herausragende Stellung einnimmt.

 

Nehmen wir die Scheiben Mitte der Neunziger mal raus, so kann man resümieren, dass sich das neue Album in die Klassiker mit einreiht und mit einem riesigen Songpotential aufwarten kann. Geiles Album. Welcome back…

Bewertung:


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