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13. Juni 2025
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Review |
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Malevolent Creation - Doomsday X |
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“No one can destroy this malevolent creation…“ach, wie wohlig klingt dieses von Brett Hoffman in die Welt Herausgebrüllte Statement vom 91’er Überalbum „The ten commandments“ in meinen Ohren und auch die 2005’er Tour als Opener für Bolt Thrower hat bei mir die Lust auf den Florida Fünfer erneut angefacht. Umso ärgerlicher ist es, das Studioalbum Numero Zehn satte 3 Jahre auf sich hat warten lassen und das obwohl der schwache Vorgänger „Warkult“ schneller einen stärkeren Nachfolger benötigt hätte. Dies ist aber auch der einzige grobe Kritikpunkt am neuen Malevolent Creation Output „Doomsday X“, auf dem Phil Fasciana und seine Mannen mal wieder so richtig die Keule kreisen lassen. Dies liegt vor allem auch daran, dass Kapitän Fascia den von seinen Drogenproblemen scheinbar kurierten Brett Hoffman wieder ins Boot geholt und dem blass gebliebenen Kyle Symons den Laufpass gegeben hat. Dies wirkt sich wohltuend auf den Sound der Deather aus, denn nur Hoffman ist der einzig wahre Sänger für Malevolent Creation. Außerdem ist es schön zu sehen und zu hören, dass mit Jason Blachowicz, John Rubin und Dave Culross die komplette Mannschaft des „Stillborn“-Albums von 1993 den amtlichen Sound eingezimmert haben. Die Produktion ist fett, äußerst fett und jedes Riff kommt präzise und messerscharf aus den Boxen, was man schon bei Opener „Cauterized“ zu spüren bekommt. Blastbeats gepaart mit hyperschnellem Gebolze und einem überragenden Hoffman, zeigen MC gleich zu Beginn, das sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. „Archaic“ hat schon fast Napalm Death Anleihen, bei „Strenght in numbers“ und „Hollowed“ wird ganz dezent das Bodenblech durchgetreten und auf „Unleash hell“ gibt es ein überragendes, „Reign in blood“-artiges Solo. Der Hit ist allerdings „Upon their cross“, das Highlight auf “Doomsday X“, der so schön oldschool Death ist, das es mir fast die Tränen in die Augen trieb. Schwachpunkte sind das völlig überflüssige Instrumental „Prelude to doomsday“ und das ziemlich uninspiriert Heruntergeholzte „Buried in a nameless grave“, die dem Hörvergnügen dennoch kein Abbruch bereiten. MC haben eine richtig gute Scheibe mit einer noch besseren Besetzung am Start, die live mit Sicherheit einige Köpfe zerschmettern wird. Trotz einiger kleiner musikalischen Durchhänger ist „Doomsday X“ für jeden Anhänger eines gepflegten Death Brettes ein unabdingbares Muss. Bewertung: by olaf
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