Nach dem famosen „Lifetime supply of guilt“ legen die Death / Thrasher aus Lulea ihr nunmehr viertes Werk in Form von „The dying wonders of the world“ vor und um es vorweg zu nehmen, das Teil ist leider nicht so famos geworden, wie der fulminante Vorgänger. Dieses Teil allerdings als schlecht zu betiteln, wäre ein grober Fehler, denn The duskfall können keine richtig schlechten Songs schreiben, ich jedenfalls habe bis dahin keinen gehört…

Dem aufmerksamen Hörer werden auf jeden Fall die vielen Soli auffallen, die diesmal den 9 Songs das gewisse Extra geben. Es wird auf jeden Fall interessant zu sehen, wie die Mannen Sandorf und Lindholm diese live darbieten werden. Zu Beginn gibt es mit „Paradises into deserts“ erst einmal richtig derbe eins in die Fresse. Tierisch schnell bolzen sich die Schweden durch diesen Hammersong, der klasse Spannungsbögen aufweist und zu keiner Zeit langweilig wird. Leider flaut meine Anfangseuphorie dann etwas ab, denn das folgende „The wheel and the blacklight“ ist mir zu sehr Nu angehaucht, trotz der geilen Shouts von Fronter Kai Jaakola und dem groovenden Teppich. Das etwas schleppende und an Kreator erinnernde „Deep in your world“ und die Abrissbirne „Mores in on my burden“, welcher ein Headbanger der obersten Kathegorie ist, merzen diese vorangegangene Scharte wieder aus. Mit „Shadow and cancer“ betreten The duskfall ein etwas ungewohntes Terrain, denn hier wird feinster Doom Death dargeboten, der eine perfekte Überleitung zum ebenfalls mit angezogener Handbremse präsentierten „Bring us your infected“ (zuviel Monty Phyton gesehen???). Überraschend balladesk beginnt „The option and the poison“, der dann allerdings in ein fettes Riffgewitter umschlägt und amtlich die Rübe abschraubt. Leider folgten dann das auf Hitsingle getrimmte „Sealed with a fist“ (geiler Titel) und das überaus lahmarschige „I’ve only hot knives for you“, welche eine bessere Note als die von mir anvisierte leider verhinderte.

Dennoch ist „The dying wonders of the world“ ein mächtiges Stück tödlicher Schwedenstahl geworden, welches The duskfall nun endlich den lang erwarteten und verdienten Durchbruch bringen sollte. Ab auf Tour, aber zack zack.