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13. Juni 2025
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Review |
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Dark Fortress - Eidolon |
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Hölle, was für ein geile Scheibe!! Dark Fortress zählen nun seit Jahren zur Speerspitze des deutschen Black Metals. Nach dem 2004er 10 Gabeln Album ''Stab Wounds'' und dem etwas sperrigen und schwer verdaulichen 2006er ''Seance'' ist die Institution der Schwarzmetallkunst mit einem neuen Knaller zurück!! Nachdem Sänger Azathoth die Band 2007 verlassen hat, wurde es etwas ruhig um die Band. Das Konzept zum damaligen ''Scum'' Arbeitstitel stand bereits und leider fielen auch Festivalauftritte, wie das Summerbreeze-Festival, ins Wasser. Man fand in Morean von Nonecluid einen neuen Frontmann und das einstige ''Scum''-Konzept wurde in ''Eidolon'' umarrangiert. Herausgekommen ist ein pechschwarzes Album feinster Black Metal Kunst. Die ersten beiden Songs ''The Silver Gate'' und ''Corhorror'' sind das Beste, was ich in den letzten Monaten in Sachen Black Metal gehört. Wäre das Album nach diesen beiden Songs beendet, dann würde ich jetzt die Höchstnote zucken (schau genau hin, Olaf !). Perfekt!!! Hymnisch, boshaft, düster, abwechslungsreich und dennoch rasend hasserfüllt klingen diese beiden Songs! Grossartig. Die großartige, komplexe Gitarrenarbeit ist Basis für die Musik, daraus wurden, geschickt und intelligent arrangiert, die neun Stücke erschaffen. Die Keyboards wirken weder billig noch kitschig, sondern sind rein zur Unterstützung gedacht, dabei aber essentiell für die Atmosphäre. Enorm sauber und versiert gespielt ist das Schlagzeug, die Produktion von Gitarrist V. Santura kleidet die Musik in ein raues, aber dichtes und alles niederwälzendes Gewand. Die größte Veränderung zu "Séance'' ist der Ausstieg von Sänger Azathoth. Dieser hat der Band allerdings nicht geschadet, die klare Linie wurde beibehalten und der neue Sänger Morean brilliert mit seiner eigenwilligen, rauen Stimme. Die anfängliche Skepsis wurde schnell beseitigt! Beim dritten Song ''Baphomet'' kommt die etwas experimentelle Seite von Dark Fortress zum Vorschein. Vergleiche zu den letzten Satyricon-Alben sind nicht zu übersehen. Aufgepeppt wurde der Song durch einen Gastauftriit von Tom Warrir von Celtic Frost. ''The Unflesh'' ist ein harter und schneller Reißer, der sich wunderbar in das Gesamtkonzept einreiht. Der Song ''Analepsy'' zeigt, dass besonders die getragenen und langsameren Passagen zu einem nicht unbedeutenden Anteil das Kapital von ''Eidolon'' darstellen. Ein sehr düsterer und schleppender Song mit einem dezenten Keyboardteppich. Zum Song ''Edge oft Night'' ist ein Videoclip abgedreht worden, den man bei you.tube bewundern kann. Auch hier wieder leichte Satyricon-Anleihen. Ein Song mit sehr einprägsamen Rhythmus. „No longer Human“ ist dann wieder ein Hammersong wie er im Lehrbuch steht - ein völlig entfesselnd aufspielendes Ensemble sorgt für Gänsehaut ohne Ende. Pure Raserei, die skandinavischen Black Metal Bands blass aussehen lassen. Alles in Allem ein nahezu perfektes Album. 9 ultrafette Gabeln für eine nachwievor aufstrebende Band mit massig Potential nach oben!! Besucht die Band auf ihrer Tour. Ich freue mich auf das Summerbreeze 2008!! Hail Satan!!! Bewertung: by langhammer
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