21. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Unleashed - Hammer batalion
 

Interpret: Unleashed
Albumtitel: Hammer batalion
Erscheinungsjahr: 2008
Genre: Death-Metal
Tracklist:
01. The greatest of all lies
02. Long before winters call
03. Your children will burn
04. Hammer batalion
05. The day belongs to me
06. Marching off to war
07. Entering the hall of the slain
08. Black horizon
09. Carved in stone
10. Warriors of Midgard
11. Midsummer solstice
12. Home of the brave
13. I want you dead

Homepage:
www.unleashed.se


Für mich als erklärten Fan des schwedischen Todesblei Institution ist es immer ein Festtag, wenn ich neues Material von Johnny Hedlund und seiner Kohorte im Player zu liegen habe, gerade wenn ich an die letzte Veröffentlichung „Midvinterblod“ zurückdenke, die in meinen Augen das stärkste Werk von Unleashed darstellte. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an die nunmehr neunte Veröffentlichung namens „Hammer battalion“, die mich allerdings in ein paar Punkten ein wenig enttäuschte.

 

Die Produktion kommt der Wucht und Härte der Schweden nicht entgegen. Wer Unleashed schon einmal live gesehen hat wird sich bei diesem Rundling wundern, warum der Sound so steril und blutleer ist. Gut, die Produktionen aller Scheiben kamen nie an den Bühnensound heran, dennoch ist gerade „Hammer battalion“ äußerst schwachbrüstig ausgefallen. Ein weiterer Kritikpunkt: Warum 13 Songs, wenn 3-4 dem hohen und selbst auferlegten Standard nicht gerecht werden, wo hingegen die restlichen bleierne Granaten sind? Beispiele gefällig? „The greatest of all lies“, Hammer-Opener, genialer Refrain, typisches Unleashed Death Metal Gewitter. Contra: Der Titeltrack: Strunzlangweilig, diffus, ganz übler Refrain. Reicht noch nicht? O.k., „Your children will burn“, mal vom äußerst fragwürdigen Titel abgesehen (Nordische Mythologie hin, Wikinger Storys her…): rossartiger, stampfender Death Metal, der tierisch abgeht. Contra: „Marching off to war“, der völlig belanglos und ohne jeglichen Wieder erkennungswert an mir vorbeirauschte und nicht hängen blieb. Nun ist aber nicht alles schlecht, dafür ist der große Johnny ein viel zu begnadeter Songwriter. Zum zukünftigen Liveprogramm werden mit Sicherheit Hits wie „Entering the hall of the slain“, der amtliche Schwedenstahl „Home of the brave“ und der Mitbrüller „Warriors of Midgard“ gehören, doch warum Unleashed gerade das überaus durchschnittliche „I want you dead“ als Rausschmeißer gewählt haben, wird wohl bis zum nächsten Interview mit Mastermind Hedlund ein Geheimnis bleiben.

 

Dennoch ist „Hammer battalion“ erneut ein bärenstarkes Album geworden, welches allerdings in meiner internen Rangliste aller Unleashed Veröffentlichungen eher im gehobenen Mittelfeld zu finden ist. Sowieso wurscht, live kicken die Schweden immer noch am besten. In diesem Sinne…Hail warriors scream for me: DEATH METAL VICTORY!!!

Bewertung:


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