|
21. Juni 2025
|
||||||||||
Review |
|||||||||||
|
|||||||||||
Unleashed - Hammer batalion |
|||||||||||
Für mich als erklärten Fan des schwedischen Todesblei Institution ist es immer ein Festtag, wenn ich neues Material von Johnny Hedlund und seiner Kohorte im Player zu liegen habe, gerade wenn ich an die letzte Veröffentlichung „Midvinterblod“ zurückdenke, die in meinen Augen das stärkste Werk von Unleashed darstellte. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an die nunmehr neunte Veröffentlichung namens „Hammer battalion“, die mich allerdings in ein paar Punkten ein wenig enttäuschte. Die Produktion kommt der Wucht und Härte der Schweden nicht entgegen. Wer Unleashed schon einmal live gesehen hat wird sich bei diesem Rundling wundern, warum der Sound so steril und blutleer ist. Gut, die Produktionen aller Scheiben kamen nie an den Bühnensound heran, dennoch ist gerade „Hammer battalion“ äußerst schwachbrüstig ausgefallen. Ein weiterer Kritikpunkt: Warum 13 Songs, wenn 3-4 dem hohen und selbst auferlegten Standard nicht gerecht werden, wo hingegen die restlichen bleierne Granaten sind? Beispiele gefällig? „The greatest of all lies“, Hammer-Opener, genialer Refrain, typisches Unleashed Death Metal Gewitter. Contra: Der Titeltrack: Strunzlangweilig, diffus, ganz übler Refrain. Reicht noch nicht? O.k., „Your children will burn“, mal vom äußerst fragwürdigen Titel abgesehen (Nordische Mythologie hin, Wikinger Storys her…): rossartiger, stampfender Death Metal, der tierisch abgeht. Contra: „Marching off to war“, der völlig belanglos und ohne jeglichen Wieder erkennungswert an mir vorbeirauschte und nicht hängen blieb. Nun ist aber nicht alles schlecht, dafür ist der große Johnny ein viel zu begnadeter Songwriter. Zum zukünftigen Liveprogramm werden mit Sicherheit Hits wie „Entering the hall of the slain“, der amtliche Schwedenstahl „Home of the brave“ und der Mitbrüller „Warriors of Midgard“ gehören, doch warum Unleashed gerade das überaus durchschnittliche „I want you dead“ als Rausschmeißer gewählt haben, wird wohl bis zum nächsten Interview mit Mastermind Hedlund ein Geheimnis bleiben. Dennoch ist „Hammer battalion“ erneut ein bärenstarkes Album geworden, welches allerdings in meiner internen Rangliste aller Unleashed Veröffentlichungen eher im gehobenen Mittelfeld zu finden ist. Sowieso wurscht, live kicken die Schweden immer noch am besten. In diesem Sinne…Hail warriors scream for me: DEATH METAL VICTORY!!! Bewertung: by olaf
|
|||||||||||
Disclaimer | Impressum | Datenschutz © by pommesgabel.de 2003 - 2025 |