16. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Walls of Jericho - The american dream
 

Interpret: Walls of Jericho
Albumtitel: The american dream
Erscheinungsjahr: 2008
Genre: Hardcore
Tracklist:
01. The new ministry
02. II. The prey
03. The American dream
04. Feeding frenzy
05. I. The hunter
06. Famous last words
07. A long walk home
08. III. Shock of the century
09. Discovery of Jones
10. Standing on paper stilts
11. Night of a thousand torches
12. The slaughter begins

Homepage:
www.myspace.com/wallsofjericho


Nachdem uns die aus der Autostadt Detroit stammende Formation mit ihrem letzten Werk „With devils amongst us all“ so richtig glücklich gemacht hatten, konnte ich es kaum erwarten, neues Futter von Frontteufel Candace und ihren Rabauken ins Hirn geballert zu bekommen. Sicherlich war die vorab erschienende EP „Redemption“ mal was ganz anderes, da man hier ausschließlich dem Akustischen frönte (und das mit formidablen Erfolg, man höre nur die Version von „The house of rising sun“…), doch Walls of jericho funktionieren dann besonders gut, wenn es fett eins in die Fresse geben soll.

 

Nun streiten sich ja die Puristen, welche musikalische Ausrichtung die Truppe hat. Von der Liveattitüde und dem Stageacting her gibt es keine Zweifel: Hardcore, doch musikalisch wird auch jedes Thrasher Herz aufs wärmste erfreut. Für die Riffs, die sich die Herren Rawson und Hasty aus dem Ärmel zaubern, würde manch zweitklassige Band töten. Hört Euch nur mal „The prey“ an, welcher fatal an Slayer zu seligen „Reign in blood“-Zeiten erinnert. Doch nicht nur dieser Song ist ein zünftiges Gewitter, jeder einzelne der 12 auf „The american dream“ befindlichen Hassklumpen strotzt vor Energie und unbändiger Power. Gerade beim Opener „The new ministry“ gibt es so was von dermaßen derbe was aufs Hörorgan, das es eine wahre Pracht ist. Ich gehe sogar soweit zu sagen, das dies der beste Song ist, den WOJ je aufgenommen haben. Aber auch Songs der Marke „Discovery of Jones“ und „Standing on paper stilts“ kommen mit einem Monsterriffing daher…unglaublich. Ich hatte die Fensterscheibe meines Autos unten und habe die ganze Straße mit diesem Gitarreninferno beschallt. Überraschend war aber, das WOJ ihr Album mit einer stark an die „Redemption“-EP angelehnten Ballade namens „The slaughter begins“ (welch balladesker Titel…) beendeten. Ganz stark, das strotzt vor Selbstvertrauen.

 

WOJ können keine schwachen Songs schreiben, dies wurde mir mit „The american dream“ erneut vor Augen geführt. Egal ob schnell oder schleppend, es kracht immer mächtig im Gebälk, woran natürlich auf die fette Produktion einen nicht unerheblichen Anteil dran hat. „Fuck the american dream…“ wie Candace so schön beim Titeltrack brüllt…Obergeiles Scheibchen…

Bewertung:


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