16. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Volbeat - Guitar gangsters and cadillac blood
 

Interpret: Volbeat
Albumtitel: Guitar gangsters and cadillac blood
Erscheinungsjahr: 2008
Genre: Hard-Rock
Tracklist:
01. Intro (End of the road)
02. Guitar gangsters and Cadillac blood
03. Back to prom
04. Mary Anns place
05. Hallelujah goat
06. Mabellene I hofteholder
07. We
08. Still counting
09. Light a way
10. Wild rover of hell
11. Im so lonesome I could cry
12. A broken man and the dawn
13. Find the soul
14. Making believe (Bonus)

Homepage:
www.volbeat.dk


Wenn es eine Band in diesem Universum gibt, der ich den erreichten Erfolg von Herzen gönne, so sind es die bodenständigen Elvis-Rocker von Volbeat um ihren charismatischen Fronter Michael Poulsen. Die Jungs sind keine dieser unsäglich gehypten Bands, sondern haben sich ihren Erfolg mit unzähligen Touren, Festivalauftritten, zwei mehr als geilen Alben und einer superben DVD selber hart erarbeitet und vor so etwas habe ich einen mordsmäßigen Respekt. Und nachdem ich den Dänischen Gute-Laune-Express schon mehrfach live bewundern durfte freute ich mich umso mehr, endlich wieder neues Studiofutter vorgesetzt zu bekommen. Und da es sich bei „Guitar gangsters and cadillac blood“ auch noch um den dritten Silberling der Nordmänner handelt bemühen wir die Phrasenschmiede und behaupten mal frech: Make it or break it…

 

13 reguläre Song, einen Bonustrack und auf der Dänischen Deluxe Edition noch 2 Live Stücke, das nenne ich erneut Value for money, aber auch harte Arbeit für den Bewerter, doch mir war nicht bange, da ich auf den beiden Vorgänger keinen wirklich schwachen Track erkennen konnte. Doch leider schlichen sich heuer 2 dicke Klopse in Form des zu Country-lastigen „I’m so lonesome, I could cry“ und dem Feuerzeug-Schunkel-Song „Light a way“ ein, die den Gesamteindruck schmälerten und die erneute Vergabe der Höchstnote verhinderte. Doch war’s dann auch schon mit der Kritik, denn der Rest ist wieder einmal Spitzenklasse. Das fängt bei der Produktion an, setzt sich über den etwas überraschenden höheren Gesang von Herrn Poulsen fort und endet bei der Erkenntnis, das sich mit „Mary Anns place“ der wohl beste Volbeat Song auf dem Album befindet, den die Dänen je geschrieben haben. Großartige und schöne Harmonien, ein spanischer Beginn, ein sattes Riffing und zur Krönung ein tolles Duett mit einer mir unbekannten Nachtigall lassen dieses Stück zu DEM Highlight überhaupt werden. „Back to prom“ hingegen ist als direkter Nachfolger zu „A gardens tale“ zu sehen und ist somit auch einer meiner Highlights. Doch das Volbeat auch anders können beweisen sie eindrucksvoll bei „Wild rover of hell“, der als Monster-Thrash Granate daherkommt und einem sinnbildlich die Rübe abschraubt. Aber egal ob man das extrem tanzbare „Mabellene I hofteholder“, das pogoanstachelnde „We“, das sehr punkig beginnende und sich schnell in ein treibendes Stück Heavy Rock verwandelnde „Still counting“ oder den absoluten Gute-Laune-Song „A broken man and the dawn“ nimmt, richtig schlechte Songs können Volbeat einfach nicht schreiben…und das ist gut so.

 

Eine richtig fette Hitdichte, eine tolle Produktion, ein bestens aufgelegter Michael Poulsen und massig Songs sind mehr als ein Kaufargument für „Guitar gangsters and cadillac blood“, der im Übrigen als Opener mit einem fetten Mitgröhl Refrain aufwartet. Volbeat sollten mit diesem Album ihre bereits gefestigte Stellung im oberen Drittel der Metal Welt weiter ausbauen. Ich freue mich darauf, den Stoff live anzutesten. Ganz starkes Album…

Bewertung:


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