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13. Juni 2025
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Review |
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Kampfar - Heimgang |
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So langsam kommt der Frost zu uns, die Tage werden kürzer, man geht morgens im Dunkeln zur Arbeit und abends in jener auch wieder zurück. Da wird schnell das Gemüt schwer und Düsternis legt sich auf die Seele. Der perfekte Nährboden für das nunmehr fünfte Album der Norweger Kampfar, die diesmal keine 6 Jahre für ein neues Album brauchten, denn der Vorgänger „Kvass“ erblickte in 2006 die Dunkelheit. Leider kann „Heimgang“ nicht ganz an diesen famosen Vorgänger anknüpfen, was aber nicht heißen soll, das die Recken um den Frontlulatsch und Sympathikus (jaja, der ist normalerweise total nett…) Dolg ein schlechtes Album abgeliefert haben. Nein, vielmehr war es einfach fast unmöglich, das vor zwei Jahren erschienende Hammeralbum zu toppen. Dies liegt zum einen am nicht unerheblichen Black Metal Anteil, welcher die Folkanleihen rigoros im Keim erstickt, die sonst die Stärke Kampfars ausmachten, zum anderen am einfach überragenden Songmaterial von „Kvass“. Doch keine Sorge, „Heimgang“ ist ein fett produziertes und vor klirrender Kälte strotzendes, gemeines Epos geworden, welches danach schreit, live erprobt zu werden. Die Liebhaber solch illustrer Bands wie Bathory, Hellhammer, Helrunar oder Immortal werden am rasend beginnenden, sich in einen Midtempo Headbanger schwärzester Sorte verwandelnden „Inferno“, dem groovend epischen „Skogens dyp“ oder dem Übersong des Albums „Vansinn“, welcher auch locker auf Immortals „Sons of northern darkness“ hätte stehen können. „Heimgang“ ist der perfekte Soundtrack für lausig kalte und dunkle Winterabende, wo der Stromversorger den Saft abgestellt hat, nur noch kaltes Wasser aus den Wänden rauscht und der Allgemeinzustand Richtung totaler Agonie kippt. Kurz und gut, ich mag das Album! Bewertung: by olaf
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