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18. Juni 2025
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Review |
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Unlight - Death consecrates with blood |
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Wenn ich aus dem Fenster meines Büros schaue, wird mir allein beim Anblick frostig. Dunkle Wolken, Schnee und Eis…grässlich, doch ein perfekter Nährboden für dunkle, misanthropische und abgrundtief böse Musik. Eben solche, wie sie Unlight auf ihrem vierten Studioalbum „Death consecrates with blood“ in Reinform zelebrieren. Necron, Lord Grond, Blaspherion und Tartaros erheben sich aus der Schlacke Freiburgs, um den Rest der Republik in Schutt und Asche zu legen, was ihnen mit diesem hervorragenden, pechschwarzen Hassklumpen auch vortrefflich gelingen sollte. Gnadenlos fett und glasklar produziert hämmern uns die Breisgauer 10 gewaltige Black Metal Perlen in die Horchmuscheln und untermauern damit ihren Anspruch auf den deutschen BM Thron mit Nachdruck. Was vor allem auffällt ist die Vorliebe des Vierers, satte, thrash orientierte Riffs ins Rund zu feuern, die sich vom teilweise recht monotonen Einheitsgeschrammel ähnlich gearteter Bands wohltuend abheben und zu gefallen wissen. Überhaupt haben Unlight die Fähigkeit, mit Abwechslungsreichtum zu begeistern und den Hörer immer wieder aufs Neue mit der Komplexität ihrer Songs in den Bann zu ziehen. Der selbstbetitelte Eröffnungshammer ist hier als bestes Beispiel zu nennen. Drei verschiedene Geschwindigkeiten, ein mehr als geiler Basslauf und eine tolle Instrumentalisierung zeigen gleich von Beginn an, das Unlight zum großen Rundumschlag ausholen. Sehr düster kommt auch der apokalyptisch anmutende Chor zum Ende bei „Becomming the ugodly sin“ daher und verleiht diesem Track das Prädikat „Bester Song des Albums“. Das folgende „The old black magic spell“ hingegen unterstreicht die von mir oben aufgestellte Behauptung, das Unlight ein Faible für traditionelle Thrash Arrangements haben, denn das Riffing hier ist schlicht geil. Großartig hier ist noch der Mitgröhl Refrain, der auf den kommenden Liveaktivitäten mit Sicherheit die Hobbysänger im Publikum zu Höchstleistungen treiben wird. Als letzten Anspieltip sei hier noch „Carnal baptism“ erwähnt, der mit seinem schleppenden Grundton als Verneigung vor Immortal gewertet werden kann. „Death consecrates with blood“ ist ein richtig fettes, ansprechendes und abwechslungsreiches Black Metal Album geworden, welches sowohl durch seine glasklare Produktion als auch durch die spielerischen Fähigkeiten seiner Protagonisten zu glänzen weiß. Ganz stark, uneingeschränkte Kaufempfehlung. Bewertung: by olaf
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