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16. Juni 2025
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Review |
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Razor of Occam - Homage to martyrs |
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Jawollski, endlich haben es die Jungs um die Deströyer 666 Recken Matt und Ian geschafft, mit ihrer Zweitband Razor of occam nach „Pillars of creation“ und „Diabologue“ ein komplettes, wenn auch mit 8 Songs etwas spärlich ausgefallenes Album auf den Markt zu werfen, welches bei allen Fans von düsteren Thrash, mit gelegentlichen Black und Death Metal Anleihen für Entzückensschreie sorgen dürfte. Wo wir aber auch schon beim wesentlichen Kritikpunkt von „Homage to martyrs“ wären… Irgendwie weiß man nach dem Genuss der 8 gnadenlos derb gebolzten Hassbrocken nicht ganz genau, wohin die Reise denn gehen soll. Stimmlich werden sich alle Black Metal Puristen angesprochen fühlen, von der Geschwindigkeit her wohl eher die schwedische Death Fraktion, wo hingegen gerade bei der Lead und Rhytmnus Gitarre die Thrasher ein geflüstertes „Halleluja“ über die Lippen bringen werden. Doch wo ich mich dran reibe, werden Andere ganz gewiss den Reiz von Razor of occam ausmachen. Handwerklich und musikalisch sind die Jungs beileibe nicht schlecht, was der Übersong „Immortal code“ mit seiner herausragenden Instrumentalisierung eindrucksvoll untermauert und auch das mit mächtig Groove ausgerüstete „Flame bearers“ gehen tierisch in die Birne, der Rest blieb mir nicht so im Ohr haften. Daran änderte auch die Deicide Homage bei „Day of wrath“ nicht viel, die anfänglich verdächtig nach „Dead but dreaming“ klang. Tesxtlich hingegen kann die australisch/englische Formation richtig punkten, handelt es sich doch in jenen acht Songs um Wissenschaftler, die für ihre Überzeugung und der Suche nach Wissen ihr Leben ließen, sei es durch die Verfolgung der Kirche oder ähnlicher Barbareien. Ein wirklich interessantes Konzept, welches ich in meinem Interview mit den Jungs näher beleuchten werde. Razor of occam haben mit „Homage to martyrs“ ein gutes Album abgeliefert, nicht mehr und nicht weniger. Pluspunkte gibt es noch beim überaus schicken Cover der Künstlerin Aurelein Police (klasse Website) und der saufetten Produktion, für die sich Tore Stjerna verantwortlich zeigt, der bereits unter seinem Pseodonym Necromorbus bei Watain die Felle gerbte und somit die besten Referenzen für den musikalischen Background der Band mitbrachte. Hört einfach mal rein, langweilig ist auf jeden Fall was anderes. Bewertung: by olaf
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