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14. Juni 2025
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Review |
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Pestilence - Resurrection macabre |
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Es gibt Plattenkritiken, die schreiben sich von ganz alleine, da fließen einem automatisch so viele Informationen zu, das es eine Wonne ist. Doch leider sind dies im Falle der neu formierten Holländern Pestilence nur negative, denn was die Mannen um Patrick Mamelli auf Ihrem regulären 5.Album abliefern, ist Murks der allerersten Kajüte. Das kann nie und nimmer die Band sein, mit der ich 1988 mein erstes größeres Interview führte, die mit „Consuming impulse“ oder auch „Testimony of the ancients“ Killeralben abgeliefert haben…ich könnte heulen. Auf „Resurrection macabre“ regiert die totale Konfusion, das Chaos, die Disharmonie. Das hat nichts mit Jazz-Metal oder ähnlichen Abartigkeiten zu tun, die Scheibe ist einfach nur grottiger Müll und kaum die Zeilen wert, die ich hier gerade einhämmere. Griffbrettgewichse ist eine Sache, diese aber völlig über zu produzieren, mit einer kaum vernehmbaren Stimme zu versehen und das Schlagzeug irgendwo in einer Ecke zu parken, ist Verarschung am zahlenden Kunden. Jeder Song besteht aus einem Grundriff, welches bis zur Kotzgrenze ausgereizt wird, sich permanent wiederholt und für pochende Kopfschmerzen sorgt. Da hilft auch nicht mehr die Lachattacke, die ich beim Opener „Devouring frenzy“ bekam…müsst Ihr hören…örgh, örgh, aaargh. Brillant, wenn es nicht so dramatisch wäre. Warum tut sich das Bassgenie und Cynic Cheftüfftler Tony Choy diesen tragischen Ausflug in die Unterwelt grauenhafter Musik überhaupt an? Dieses Machwerk mit einem Album der Fusion-Death-Götter zu vergleichen ist ein heiliges Sakrileg und mit keiner Absolution jemals zu begradigen. Als einziger Song kann hier wirklich nur der Titeltrack herhalten, über den Rest decken wir das Mäntelchen des betretenden Schwegens. Nach „Genuss“ dieser musikalischen Flatulenz weiß ich auf jeden Fall, warum Pestilence drei Bonussongs auf „Resurrection macabre“ gepackt habe: Die wissen anscheinend genau, das es kein weiteres Album mehr geben wird, denn mit diesem in Silber gepressten Kohl kann man nichts anfangen. Warum Martin van Drunen als Originalsänger für eine Reunion nicht zur Verfügung stand, weiß ich nun ebenfalls, macht er doch mit Asphyx oder Hail of bullets die weitaus bessere Musik. Daumen nach unten. Bewertung: by olaf
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