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14. Juni 2025
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Review |
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Lay Down Rotten - Gospel of the wretched |
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Herborns härteste Band hat wieder zugeschlagen: Lay down rotten kredenzen uns auf ihrem fünften Album „Gospel of the wretched“ (Mehr zu diesem Titel und den Interpretationsmöglichkeiten nächste Woche in meinem Interview mit Gitarrist Daniel Jacobi) erneut einen technisch höchst anspruchsvollen Death Metal, der zwar nicht die Quadratur des Kreises darstellt, dennoch zu überzeugen weiß. Herauszuheben ist auf jeden Fall der fette Mix des Dan Swäno, der ebenfalls als Gastsänger in Erscheinung tritt, ebenso wie die Death Metal Legenden Marc Grewe (ex-Morgoth) und Martin van Drunen, der dem Opener und gleichzeitigen Titeltrack mit seinen markanten keifenden Death Growls die Extraportion Schärfe verleiht. Ebenso überraschend und beileibe nicht schlecht sind die dezenten Keyboard Klänge am Ende zu „Thy wont be done“, der zwar anfangs etwas chaotisch daherkommt, sich zum Ende hin aber steigert und mit der eben erwähnten Passage zum Ausklang mächtig punkten kann. Auch mein Favorit auf der Scheibe „He who sows hate“ besticht durch ein präzises Riff-Feuerwerk, erinnert aber gerade an den Stellen, wo die Gitarristen Daniel und Nils ihre Klampfen aufheulen lassen, mächtig an Cannibal Corpse, was an sich nicht das Schlimmste darstellt, da man eh mit den Jungs beim gleichen Label beheimatet ist. Dennoch fiel mir auf, das Songs der Marke „Hours of infiny“ und „Altering the whore“ keinen allzu großen Wiedererkennungswert aufweisen konnten und somit ziemlich ähnlich wie ein ICE im Tunnel daherkam: Einmal rein und wieder raus. Dass es die Jungs aus Hessen aber auch anders können, beweisen sie dann wieder beim fiesen Nackenbrecher „When all becomes nothing“, dem qualitativ besten Song des Albums. Punkten kann „Gospel of the wretched“ mit seinem Sound, der technischen Finesse der Musiker und dem brillanten Coverartwork. Abzüge gibt es bei der nicht so starken Songauswahl, da war der Vorgänger „Reconquering the pit“ um Längen besser. Ist eh alles Makulatur, da LDR live sowieso eine Bank sind und auch da die Songs eine ganz andere Qualität haben werden. Leider haben wir keine Zwischennoten, denn für eine 7 sind Lay down rotten eigentlich zu stark, für eine 8 reicht es allerdings auch nicht ganz. So halte ich es wie Mike Krüger, der seinerseits eine neue Zahl entdeckte: Diese nannte sich Sacht und lag genau zwischen Sieben und Acht. Bewertung: by olaf
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