21. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Unanimated - In the light of darkness
 

Interpret: Unanimated
Albumtitel: In the light of darkness
Erscheinungsjahr: 2009
Genre: Black-Metal
Tracklist:
01. Ascend with the stench of death
02. Retribution in blood
03. The endless beyond
04. Diabolic voices
05. In the light of darkness
06. The unconquered one
07. Enemy of the sun
08. Serpent’s curse
09. Death to life
10. Strategia Luceferi

Homepage:
www.myspace.com/unanimated08


Mein lieber Herr Gesangsverein, das wurde ja mal langsam Zeit, dass die schwedischen Krawallbrüder von Unanimated mal wieder im Licht der Öffentlichkeit in Erscheinung treten. Satte 14 Jahre nach Veröffentlichung des superben „Ancient god of evil“ gibt es nach dem umjubelten Reunion Gig beim Party.San 2008 endlich neues Studiomaterial in Form der dritten Scheibe „In the light of darkness“, welche dem Vierer nun richtig zum Durchbruch verhelfen sollte. Nachdem man sich im Frust bereits 1996 auflöste ist man nun beim Black Metal erprobten Regain Label untergekommen, die ebenfalls für bessere Promotion sorgen dürften, als seinerzeit die völlig überforderten Jungs von No fashion records.

 

Dass es sich bei den Mitgliedern von Unanimated um keine Unbekannten oder Anfänger handelt, zeigt die Vita der Mitglieder, die neben ihrer Hauptband bereits bei Dismember (Basser Richard Cabeza), Entombed, Merciless und aktuell Nifelheim (Fellgerber Peter Stjänvind) ihr Können unter Beweis stellten. Nun heißt es aber, das Hauptaugenmerk auf Unanimated zu richten. 10 ultrafette, brutale Black / Death Granaten warten auf die Aufmerksamkeit des geneigten Hörers, die nicht nur saufett produziert sind, sondern auch abwechslungsreich gestaltet sind. Nach einem wirklich schick eingebolzten Intro hauen die Nordmänner mit „Retribution in blood“ gleich voll einen auf den Solar plexus. Ein räudiger Black Metal Song, der richtig schön rumpelt. Überraschenderweise latschen die Jungs aber dann auf die Bremse und rotzen mit „The endless beyond“ ein zähflüssiges Lava Monster raus, welcher wirklich kongenial instrumentalisiert ist und mit einem Lead überzeugt, welches sich als Hauptthema durch den ganzen Song zieht und mich total in den Bann zog. Überhaupt überzeugen mich Unanimated am meisten, wenn sie sich groovend durch das Unterholz bewegen, wie auch beim Titeltrack oder beim göttlichen „Enemy of the sun“, welcher den absoluten Höhepunkt des Albums markiert. Leider fallen im Vergleich zu diesen Übersongs die Tracks „Serpent’s curse“ und „Disabolic voices“ etwas ab und schmälern damit die Gesamtnote. Dennoch kann man sich der Magie dieses wirklich brachialen Scheibchens kaum entziehen, was auch am charismatischen Gesang des Fronters Micke Jansson liegt.

 

Unanimated haben mit „In the light of darkness“ ein wirklich schönes Werk abgeliefert, welches für Fans von Dissection, Necrophobic oder Naglfar fast schon zu einem Pflichtkauf avanciert. Ich hege die Hoffnung, dass das Buch Unanimated nicht nur durch einen Absatz angereichert, sondern damit ein neues Kapitel in der Bandgeschichte angefangen wurde. Klasse Teil.

Bewertung:


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