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13. Juni 2025
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Review |
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Killswitch Engage - Killswitch Engage |
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Zugegeben, “The end of heartache” halte ich immer noch für einen Meilenstein im Bereich Thrash meets Core, der mit seiner unbändigen Power dennoch zu jeder Zeit eingängig, melodiös und nachvollziehbar blieb. Mit diesem Meisterwerk katapultierten sich Killswitch engage mit einem riesigen Knall in mein Gedächtnis und blieben von dort an fest verankert. Doch gerade diese Steilvorlage konnte man getrost als Damokles-Schwert bezeichnen, denn fortan wurden die Jungs aus Massachusetts an diesem Juwel gemessen und musste quasi mit dem Nachfolger „As daylight dies“ scheitern. Trotz guter Kritiken konnte das Album bei mir nicht punkten. Nun haben sich die Jungs um Saitenflitzer und Hans-Dampf-in-allen-Gassen Adam Dutkiewicz ein Herz gefasst und starten 2009 mit Producer Legende Brendan O’Brien (AC/DC, RATM u.v.m) völlig neu und veröffentlichen nach 3 Jahre nun ihr sechstes Album, welches wie das Debüt schlicht und ergreifend „Killswitch engage“ betitelt ist. Dies ist nicht die einzige Gemeinsamkeit, denn ähnlich wie beim Debüt beschreiten die Jungs von der Ostküste neues Terrain und haben ihren Sound generalstabsmäßig überholt und der momentanen Großwetterlage angepasst. Soll heißen, weniger Gefrickel und progressive Elemente, vielmehr back to the roots und voll auf die Zwölf, was allerdings beim Opener „Never again“ noch nicht ganz zum tragen kam und daher dieser auch zu einem der schwächeren Songs des Albums gehört. Danach allerdings ging es richtig los und die Band lässt es krachen. „Starting over“ besticht durch eine tolle Hookline und ist mehr als eingängig und ist neben Songs wie „A light in a darkened world“ oder dem bereits vorher im Netz kursierenden „Reckoning“ im oberen Mittelfeld wiederzufinden. Die richtigen Nackenbrecher sind „The forgotten“, welcher mit seinen tollen Leads zum totalen Ohrwurm mutiert, ebenso das mit dem stärksten Refrain versehene „I would do anything“ und der mit Abstand beste Song des Albums „Save me“, der mit Sicherheit jetzt und in der Zukunft durch seinen enormen Wiedererkennungswert Eingang in die Setlist von Killswitch engage finden wird. „This is goodbye“ hingegen haut dem geneigten Hörer noch einmal final in die Gesichtsmitte, ist fett ohne Ende und der perfekte Rausschmeißer. Witzige Anekdote am Rande: Bei „The return“ klingt Howard Jones wie ein kleiner Bruder von U2’s Bono. Keine Frage, Killswitch Engage sind zurück und zwar frischer und angriffslustiger denn je und werden mit ihrem selbstbetitelten neuen Album das Feld von hinten aufrollen. Das Album hat zwar seine Längen, doch der Arschtritt-Faktor überwiegt. In diesem Falle gilt: War gut, ist gut, bleibt gut. Bewertung: by olaf
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