13. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Narnia - Course of a generation
 

Interpret: Narnia
Albumtitel: Course of a generation
Erscheinungsjahr: 2009
Genre: Power-Metal
Tracklist:
01. Sail around the world
02. When the stars are falling
03. Curse of a generation
04. Scared
05. Kings will come
06. Rain
07. Armageddon
08. One way to freedom
09. Miles away
10. Behind the curtain

Homepage:
www.narniaworld.com


Ich gebe es ehrlich zu, von Narnia kannte ich bisher nur die ziemlich verhunzten Disney Filme und ganz weit entfernt den Bandnamen. Musikalisch hatte ich allerdings bis zum heutigen Tage noch nichts von den Schwedischen White Metallern gehört. Nach dem Genuss des sechsten Werkes „Course of a generation“ holte ich dies allerdings schleunigst nach und organisierte mir umgehend die Vorgänger Werke „Enter the gate“ und „The great fall“, um mir einfach mal eine Vergleichsmöglichkeit zu schaffen. Doch zurück zum Tagesgeschäft.

 

Als erstes fiel mir die Stimme auf, die so gar nichts mit den Vorgängeralben gemein zu haben schien. Selbst die Pressemitteilung seitens Massacre brachte keine eindeutige Klärung, so dass ich mich ins Internet begab, um etwas zu recherchieren. Irgendwann fand ich eine Info, das der alte Sänger Christian Liljegren (oder Rivel, wie er noch vor seiner Scheidung hieß) durch den bis Dato völlig unbekannten Brasilianer German Pascual ersetzt wurde. Doch für alteingesessene Narnia Fans kein Grund zur Beunruhigung, ist der Neue hinter dem Mikro ein mehr als formidabler Ersatz für den vorherigen Stimmbandakkrobat. Musikalisch bewegen sich die Nordmänner erneut auf einer Schiene zwischen 80er AOR und grundsolidem Power Metal, der durch seine verschachtelten Keyboard Einlagen sogar teilweise an eine Light Ausgabe von Dream Theater erinnert. Hört Euch nur mal den Mittelteil von „Armageddon“ an und Ihr werdet wissen, was ich meine. Auch scheuen sich die Musiker nicht, mal andere kulturelle Einflüsse in ihre Musik einfließen zu lassen, was das arabisch angehauchte Solo beim Opener „Sail around the world“ beweist. Äußerst straight hingegen sind „When the stars are falling” und „Miles away“, die beiden härtesten und eingängigsten Songs des gesamten Albums. Leider haben die Schweden mit „One way to freedom“ eine ganz üble Pop Metal Blase mit im Programm, die den  durchaus guten Gesamteindruck merklich schmälert. Ebenso wenig zündet der letzte Song „Behind the curtain“, der dadurch seine Daseinsberechtigung verliert, als das er schamlos bei Nightwish geklaut wurde und das haben Narnia weiß Gott (hier passt das ja *grins*) nicht nötig.

 

Course of a generation“ passt prima an einem lauschigen Abend zum abspannen und genießen, geht locker ins Ohr, bleibt hängen und versetzte gerade mich in die Mitte der 80er, wo Bands wie TNT, Fate oder Skagarack permanent auf meinem Plattenteller rotierten. Diese Scheibe ist für mich eine Reminiszenz an längst vergangene Tage, wo Narnia einen riesigen Erfolg gehabt hätten. Ob dies in unserer nun recht schnelllebigen Zeit ebenso eintrifft, bleibt abzuwarten. Zu gönnen wäre es den Jungs allemal.

Bewertung:


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