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13. Juni 2025
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Review |
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Behemoth - Evangelion |
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Nachdem ich bei meiner Besprechung zum Vorgänger „The apostasy“ noch mit einem kapitalen Unwissen über Behemoth zu glänzen wusste, habe ich mir in den vergangenen 2 Jahren den Backkatalog der Polen verinnerlicht und war recht gespannt, wie Nergal und Co. auf ihrem nunmehr neunten Album zu Werke gehen würden. Glänzte der Vorgänger mit lupenreinem Death Metal, so scheinen die Osteuropäer nunmehr Back to the roots zu marschieren und kredenzen uns auf „Evangelion“ ein brachiales Black Metal Gewitter, welches die Jungs seit „Pandemonic incantations“ nicht mehr gebacken bekommen haben. Dennoch werden die Jungs nicht müde und preisen einmal mehr in ihren Songs ihre alten musikalischen Vorbilder. Der Opener „Daimonos“ rifft wie ein guter alter Kreator Song, wird dann sauschnell und glänzt mit fantastischen Leads und einem tollem Soli im Mitteilteil Hier zeigen Behemoth gleich, wo der Elch die Locken hat. Allerdings scheint sich dann der Vierer ein bisschen selbst zu verzetteln, werden die Songs, allen voran „Transmigration beyond reals ov amenti”, der wie lästiger Bienenschwarm den Zuhörer zu Beginn einzufangen scheint, sehr diffus und undifferenziert. Dies liegt wahrlich nicht an den musikalischen Fertigkeiten der Jungs, eher daran, das alles noch technischer und verfrickelter sein muss, als der Song zuvor, was leider sehr zu Lasten des Songmaterials geht. Dennoch wissen Behemoth, wie man den Zuhörer schnell wieder auf seine Seite zieht, brillieren doch bei „The seed ov I“ Nergal und Seth mit tollen oldscholl Metal Soli und beim abschließenden „Lucifer“ macht die Band im Mittelteil eine tiefe Verbeugung vor Abbath und Immortal. Ein gigantischer Abschluss. „Evangelion“ ist dennoch kein solch brillantes Werk wie sein Vorgänger, weiß aber stellenweise zu überzeugen. Für Black Metal Puristen, denen „The apostasy“ zu Deathig war, sollte das neunte Studioalbum der Polen genug Futter für einen kalten Winterabend liefern. Ich selber meine, es gibt bessere Alben von Behemoth. Bewertung: by olaf
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