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14. Juni 2025
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Review |
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Megadeth - Endgame |
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Lieber Lars Ulrich, ich weiß, du sprichst kein deutsch und wirst auch nie diese Zeilen zu Gesicht bekommen, dennoch muss ich Dir einfach mal ein paar Worte schreiben. Euer letztes Album „Death magentic“ war gut, im Vergleich zu „St.Anger“ ein Meilenstein sogar, doch warum, beim Gehörnten, schafft Ihr es nicht ein Album herauszubringen, welches sich annähernd mit „Master of puppets“ messen kann? Wenn Du diesbezüglich Hilfe brauchst, ruf doch mal bei Deinem alten Leadgitarristen Dave an und frage ihn nach seinem Geheimrezept, denn er schafft es, mit „Endgame“ den Spirit und die Genialität seiner Alben wie „Peace sells…“ oder „Rust in peace“ einzufangen und teilweise sogar zu toppen. In diesem Sinne dein ehemaliger Die-hard-Fan Megadave ist zurück und zwar besser, stärker und heavier denn je. Ich hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, jemals wieder ein überragendes Album des rothaarigen Gitarrenderwischs in den Händen zu halten, doch „Endgame“ ist ein Meilenstein der Megadeth Geschichte und lässt die vergangenen Jahre schnell vergessen. Gut, „United abominations“ war schon ein Schritt in die richtige Richtung, doch mit diesem erneut von Meister Andy Sneap in Co-Produktion entstandenem Werk setzt sich der Mastermind an die Spitze der Highclass-Thrash Bewegung. Das liegt zum einem an überragenden Stücken wie dem ganz in der Tradition von „Wake up dead“ stehenden „This day we fight!“, bei dem gerifft wird ohne Ende, dem genialen Titelstück, welches mit irren Tempiwechseln aufwartet oder dem Ohrwurm und über allem stehenden „How this story ends“, welcher einer der besten Songs ist, den Megadeth je aufgenommen haben. Zum anderen profitiert der Saitengott von seinen kongenialen Partner Chris Broderick, der mit seinen fetten Gitarrenläufen ein ums andere Mal zu begeistern weiß. Dave keift, knurrt, spuckt auf die Welt und erläutert mit dem typischen nasalen Gesang seine Sicht der Dinge. Das geht ins Bein und lässt die Nackenwirbel zucken und begeistert von Anfang bis Ende. “Endgame” ist ein großartiges Album, welches klar macht, dass Dave noch lange nicht zum alten Eisen gehört und seinen alten Mates von Metallica mit diesem Scheibchen mächtig ans Bein pinkelt und zeigt, wo der Bartel den Most herholt. “This is the end of the world, this is the end of the line” siniert Mr.Mustaine auf dem Titeltrack. Das glaube ich nicht, denn Megadeth waren seit “Rust in peace” nicht mehr so stark…und das war 1990! Welcome back und Gratulation zu diesem Meisterwerk. Bewertung: by olaf
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