16. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Vader - Necropolis
 

Interpret: Vader
Albumtitel: Necropolis
Erscheinungsjahr: 2009
Genre: Death-Metal
Tracklist:
01. Devilizer
02. Rise of the undead
03. Never say my name
04. Blast
05. The seal
06. Dark heart
07. Impure
08. Summoning the future
09. Anger
10. We are the horde
11. When the sun drowns in dark
12. Black Metal
13. Fight fire with fire

Homepage:
www.vader-deathmetal.de


Nach dem 25jährigen im letzten Jahr und dem Austausch der gesamten Mannschaft, kredenzt uns Bandboss Peter mit dem elften Werk „Necropolis“ die Krone seiner Schöpfung. Ich war offen gesagt etwas am zweifeln, ob Vader trotz der Abgänge der gesamten Crew an so ein starkes Album wie „Impressions in blood“ anknüpfen könnten…und was soll ich sagen: Sie toppen es locker und hauen das in meinen Augen beste Album der gesamten Bandkarriere raus.

 

Mein Problem mit den langhammerschen Death Metal Favourites war immer die teilweise unwirsche Schlagzeugarbeit, sprich die permanenten Blastbeats, die der Power von Vader nicht immer zuträglich waren. Das hat sich grundlegend geändert, denn heuer regiert eher das Midtempo, welches die Brutalität und Brachialheit der Polen um ein vielfaches verstärkt. Aber die Hyperblast Puristen brauchen nun nicht vor Entsetzen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, es finden sich immer noch genügend Elemente des Hochgeschwindigkeits-Gebolzes auf „Necropolis“, nur halt nicht mehr zu massiert wie früher. Der Wandel ist gleich beim Opener „Devilizer“ zu erkennen, ein Slowmo Death Metal Geschoss, welches sich unbramherzig in die Gehörgänge bohrt und ziemlich ungewöhnlich für einen Vader-Eröffnungssong ist. „Rise of the undead“ hingegen ist genau der Bolzen für alle 180km/h Freaks unter Euch. Knüppel aus’m Sack und immer feste druff. „Never say my name“ verpackt dann sämtliche Attribute und punktet durch hohen Abwechslungsreichtum, wo hingegen bei „Blast“ der Name wiederum Programm ist. Doch wenn Ihr die neuen Vader erleben wollt, hört als ersten Anspieltip „Impure“, ein Song, der so unglaublich fett und heavy ist, dass es einem den Schlüppi weghaut. Auf der Digipack version frönt dann Peter seinem Faible für Coverversionen und serviert uns Venoms Klassiker „Black metal“ und meinen Lieblingssong von MetallicaFight fire with fire“, bei denen das Stück von Hetfield und Co. klar die Nase vorn hat, da die Version des Trios aus Newcastle bei weitem nicht an das rotzige Original von Cronos und Co. heranreicht.

 

Ich verneige mich vor dieser unfassbaren Leistung Vaders, die im 26. Jahr ihres Bestehens Ihr persönliches schwarzes Album veröffentlicht haben und ihren bereits großen Status in der Szene damit zementiert haben. Ob sich Alt-Drummer Daray jetzt mal nicht in den Po beißt, hat er doch die Hocker getauscht und trommelt nun beim momentanen Torso von Dimmu Borgir, statt mit Vader den Olymp des Death Metal zu erklimmen.

Bewertung:


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