14. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Sacred Steel - Carnage victory
 

Interpret: Sacred Steel
Albumtitel: Carnage victory
Erscheinungsjahr: 2009
Genre: Heavy Metal
Tracklist:
01. Charge into overkill
02. Don’t break the oath
03. Carnage victory
04. Broken rites
05. Crosses stained with blood
06. Ceremonial magician of the left hand path
07. The skeleton key
08. Shadows of reprisal
09. Denial of Judas (heaven betrayed)
10. Metal underground
11. By vengeance and hatred we ride

Homepage:
www.sacredsteel.de


Zugegebenermaßen habe ich die Karriere von Sacred Steel nach dem 97er Debüt „Reborn in steel“ nicht weiter verfolgt, da die Mucke zwar mehr als amtlich war, mir doch auf die Dauer das Gekeife von Fronter Gerrit Mutz etwas auf die Nüsse ging. Nun liegt mir allerdings ein Album vor welches mich dazu veranlasste, mir den Backkatalog des germanischen True Metal Urgesteins nochmals reinzusaugen. Fazit: Mea culpa, da habe ich doch einiges in den letzten Jahren versäumt.

 

Carnage victory“ nennt sich das nunmehr sechste Album der Mannen aus Süddeutschland, welches mit einem tollem Coverartwork und einer mehr als fetten Produktion aus dem Hause Music Factory daherkommt und dem Hörer mächtig einen auf den Pelz brennt. Echt, das Teil fetzt völlig und katapultierte mich mit dem Eröffnungshammer „Charge into overkill“ in die Mitte der Achtziger. Teutonischer Speed Metal mit Dampframmen Wucht, ein geiler Refrain und zack, ist ein perfekter Einstieg gelungen. Es ist auf jedem der 11 Songs herrlich zu hören, dass die Jungs den Wurzeln des Metal frönen und unglaublich viel Wert auf Tradition legen. Tolle Chöre, die Texte sitzen, das Versmaß stimmt und der Widererkennungswert ist immens hoch, so macht Metal Spaß. Aber auch die anderen Spielarten des harten Metalls sind den Jungs geläufig, so wird zum Beispiel „Ceremonial magician of the left hand path“ mächtig gedoomt, auf „By vengeance and hatred we ride“ grunzt Gerrit auch mal amtlich oder der Zwischenpart namens „Shadows of reprisal“ brilliert mit einer schönen spanischen Gitarre. Der mit Abstand beste Song ist allerdings das direkt daran anschließende „Denial of Judas (heaven betrayed)“. Ein episches Meisterwerk und in meinen Augen der beste Song, den Sacred Steel bislang in ihrer Karriere aufgenommen haben.

 

Carnage victory“ ist eine tolle Platte mit unglaublich vielen Facetten und Querverweisen auf die Geschichte des Heavy Metal und beweist eindrucksvoll, das man heutzutage immer noch gute, handverlesene und vor allem vollkommen authentischen Heavy Metal zu hören bekommen kann. Für einen gelinden Lacher sorgten in der Presseinfo dennoch die jeweiligen Tätigkeitsbezeichnungen der einzelnen Mitglieder: Blasphemic Litanies And Siren Screams, Violent Deathaxe And Shrieks Of Terror, Apocalyptic Bloodaxe Inferno And Acoustic Shreds Of Agony, Brutal Bulldozer Bass And Hellthunder und Demonic Crossfire On Steel Coffins. Wer mir von Euch jetzt die jeweilige Zuordnung der Bandmitglieder verrät, den lade ich beim nächsten Festival auf ein Bier ein. Chapeau die Herren, geiles Teil.

Bewertung:


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