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17. Juni 2025
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Review |
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Kittie - In the black |
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Als Einleitung zu diesem Review sei erwähnt, das es gerademal 5 Uhr morgens ist und ich mich mit meiner Familie 10.000 Meter über dem Erdboden an Bord eines Fliegers in Richtung Urlaub schwebe. Und da meine Kids keinen Bock mehr auf „Horton hört ein Hu“ hatten, nutzte ich die Gelegenheit, mir mit ein paar salbungsvoll geschriebenen Zeilen die Zeit zu vertreiben. Das neben den Wilson Schwestern von Heart härteste Schwesternpaar Kanadas schlägt zum fünften Mal zu. Morgan und Mercedes Lander, die mit ihren Mitstreiterinnen Ivy Vujic und Neu-Gitarristin Tara McLeod das Quartett Kittie bilden, hauen uns auf „In the black“ nach dem 2004 wiederveröffentlichten und chartgebreakten „Oracle“ und der Vorgänger Wuchtbrumme „Funeral for yesterday“ erneut ihren postmodernen Thrash Rock um die Ohren und auch heuer können die vier Mädels begeistern. Hart, melodiös, ranzig, derb, all diese Attribute sind auf den 12 Songs vertreten, die zum mitwippen und Kopfschütteln animieren. Allen voran steht „Sorrow I know“, der am besten dazu geeignet ist, das Kittie Universum jedem zu erklären, der von den Girls bis Dato noch nichts gehört hat. Aber auch der gnadenlose Rocker „Now or never“ neigt sehr zum abzappeln. Das einzige Manko ist der eklatante Klassenunterschied zum ersten und zweiten Teil des Albums. Werden auf den ersten sechs Titeln fast ausschließlich Gassenhauer geboten, so sind die zweiten Sechs allesamt im Mittelfeld anzusiedeln, wobei die Halbballade „Sleepwalking“ und der schwächste Song „The riot“, der recht struktur- und lieblos runtergerotzt wird, das unrühmliche Schlusslicht bilden. Dennoch ist Kittie mit „In the black“ ein richtig partykompatibles Album gelungen, welches seine Anhänger finden wird. Wäre es eine EP mit den von mir angesprochenen ersten 6 Nummern, wäre die Note höher ausgefallen, doch leider wird das Gesamtergebnis, welches im Übrigen richtig schön fett produziert ist, dadurch geschmälert. Trotzalledem ein gutes Album. Bewertung: by olaf
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