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17. Juni 2025
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Review |
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Atreyu - Congregation of the damned |
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Nachdem ich bereits vor einigen Monaten die Möglichkeit hatte, mit Drummer Brandon Saller ein ausführliches Interview zu führen und auch schon vorab einen Rough mix des neuen Albums zu Gehör bekam war ich gespannt, wie sich nun das finale Produkt anhören würde. Eins ist vorweg gleich festzuhalten: An das geniale Vorgängeralbum „Lead sails paper anchor“ kann „Congregation of the damned“ nicht anstinken. Das ist leider traurige Realität, soll aber nicht heißen, dass die Jungs aus Orange County einen Rohrkrepierer veröffentlicht haben. Die Scheibe strotzt immer noch vor rotziger Eingängigkeit und ist durch die klangtechnische Veredelung von Ozzy Produzent Bob Marlette ebenso musikalisch leicht zugänglich. Das ist auch das Hauptmanko: Die Stücke sind mir persönlich im Gegensatz zum Vorgänger einfach zu unspektakulär. Dennoch gibt es auch auf einer unspektakulären Scheibe immer wieder Highlights, die vor allem in den bereits vorab als Rohfassung vorgestellten „Stop! Before it’s too late”, “Bleeding is a luxury” oder dem Titelsong bestehen. Aber auch der slowe Rocker “Black days” weiß mehr als zu überzeugen. Leider schleichen sich aber immer wieder mittelmäßige Songs des Kalibers „Gallows“ oder „So wrong“ ein, die den Gesamteindruck schmälern. Außerdem müssen sich Atreyu die Frage gefallen lassen, warum man ausgerechnet mit der drögen Halbballade „Wait for you“ das Album beschließen musste? Nicht gerade punktesteigernd. „Congregation of the damned“ ist ein bisschen Fisch, ein bisschen Fleisch. Einerseits wissen die Jungs, wie man es ordentlich krachen lässt, andererseits verlieren sich Atreyu dann doch zu oft im eigenen Songgeflecht. Manchmal wäre ein Tritt in die Weichteile doch die bessere Lösung gewesen. Zum Anhören, auch aufgrund der brillanten Produktion, eine vortreffliche Wahl, allerdings kein Album was dauerhaft haften bleibt. Bewertung: by olaf
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