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17. Juni 2025
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Review |
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Schelmish - Die hässlichen Kinder |
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Verrisse sind in der Regel immer leichter zu schreiben. Das ist Fakt und unumstößlich und um ganz ehrlich zu sein, blutet mir da doch meist mein Herz, da die Musiker mit bestem Wissen und Gewissen an ihre Musik herangehen und davon auch 100%ig überzeugt sind. Dennoch gibt es CD’s, die bei mir nichts auslösen und völlig emotionslos an mir vorüber streichen. Eine dieser Machwerke ist das achte Album aus dem Hause Schelmish, bedeutungsschwanger mit „Die hässlichen Kinder“ betitelt. Und um es vorweg zu nehmen: Diese Platte ist überflüssig, so hart es klingt. Generell empfinde ich die Schwemme an sogenannten Mittelalter Bands momentan als arg störend, wobei es mit In Extremo, Schandmaul oder Saltatio mortis um rühmliche Ausnahmen handelt. Schelmish hingegen haben sich mit dieser CD keinen Gefallen getan. Schon der Opener, der wie alle Tracks unter einer extrem schlechten Produktion leidet, ist Pop Kacke der allerersten Kategorie. Doch statt einer Steigerung kredenzt uns der Siebener auf „Boulevard“ eine an die Onkelz angelehnte Hassattitüde gegen den Metal Hammer, Zitat: „…Was Ihr von uns haltet ist uns scheißegal, Ihr könnt uns mal…Metal Hammer, Ihr Opferlämmer…“ Grundgütiger, ist das schlecht, doch der am Beginn stehende Furz passt hervorragend. Ich begab mich also weiter auf die Suche nach etwas, was meinen Ohren auch nur ansatzweise schmeicheln würde und fand mit „Too late“ ein fast an Brit Pop erinnerndes Stück, welches sich wohltuend von der Masse der Unwichtigkeit abhob. Doch trotz dieses wirklich winzigen Lichtblicks überwiegt die Belanglosigkeit dieses Albums. „Goresh“ bildet da den unrühmlichen Höhepunkt. Was soll das sein? Techno Folk? Bei „Sommer“ werden erneut die Onkelz herangezogen und dem Hörer eine ganze Latte an Fäkallinguistik ins Ohr gedonnert. Habe ich generell nichts gegen, doch die Art die Schelmish an den Tag legen, ist schlicht unerträglich. Profane Balladen, 4 Minuten Dauerdudelsack, der mir auf den selbigen ging und immer wieder die Anbiederung an den alten Sound der Frankfurter Provokateure…nee, das ging echt nicht. Es kommt sehr selten vor, das von einer mir vorliegenden CD es nicht ein Song in meine persönliche, mehrere tausend Titel umfassende mp³ Sammlung schafft, doch „Die hässlichen Kinder“ haben es geschafft. Dieses Werk ist echt Verschwendung wertvoller Ressourcen und völlig unwichtig. Sorry for that… Bewertung: by olaf
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