|
17. Juni 2025
|
||||||||||
Review |
|||||||||||
|
|||||||||||
Arkona - Goi, rode, goi! |
|||||||||||
Die heimlichen Favoriten des 2008er Ragnaröks geben sich mal wieder die Ehre. Die Russen Arkona mit ihrer bezaubernden Frontfrau Mascha haben nach dem vielbeachteten und in hiesigen Fankreisen mehr als beachteten Vorgängeralbum „Ot Serdza k Nebu” heuer mit „Goi, rode, goi!“ erneut ein beeindruckendes Zeugnis im Bereich Pagan Metal abgeliefert. Nach dem endgültigen Wechsel zu Napalm Records ist dies die erste reguläre Veröffentlichung auf dem österreichischen Label, die den Machern aus der Alpenrepublik mit Sicherheit mehr als nur Beachtung einbringen wird. Stilistisch wurde der bereits eingeschlagene Weg weiter ausgebaut, sprich mehr Flöten, mehr Elemente der russischen Folklore und ein zunehmender Härteanteil, geprägt von den tiefen Growls von Gitarrist Lasar, die zur Musik passen, wie Arsch auf Eimer. Leider kommt es aber auch desöfteren vor, dass sich Arkona in kleinen Nichtigkeiten verlieren und somit die Essenz ihrer Musik vernachlässigen. Dies kann man bei der ausufernden Einleitung zum Titeltrack oder der spoken Word Einlage von Mascha auf „Pritcha“ am besten hören, denn was nutzt es, wenn die zweifache Mutter etwas Episches zu Protokoll gibt, der geneigte Hörer aber aufgrund fehlender Russischkenntnisse dieses überhaupt nicht verarbeiten kann? Doch im Gegensatz dazu sagt die Musik vieles aus über die Geschichte des Albums aus. Herausragend hierbei ist das magische, abwechslungsreiche und mit 15 Minuten episch lange Schlachtenepos „Na moey zemle“, in dem die Geschichte eines Kriegers erzählt wird der auszieht, um die Ferne zu finden und neue Freunde kennenzulernen. Hierbei werden die russischen Paganizer tatkräftig von Heidevolk, Manegarm, Menhir und Skyforger unterstützt, die dementsprechend die Parts der fremden Völker übernehmen. Grandios umgesetzt und niemals langweilig. Doch wie bei jedem Licht gibt es auch Schatten, denn beispielsweise hätte das lästige Schamanen Gedudel auf „Korochun“ oder das Korpiklaani-artige Rumgehopse auf „Pamiat“ nicht sein müssen. Dies schmälert den ansonsten sehr guten Gesamteindruck des Albums etwas. Egal, Arkona haben mit „Goi, rode, goi!!!“ ein tolles Album mit vielen Facetten abgeliefert, welches eine Menge Anhänger finden wird. Riskiert ruhig mal ein Ohr und erfreut Euch an einer der innovativsten Bands in dieser Spielart des Metals. Bewertung: by olaf
|
|||||||||||
Disclaimer | Impressum | Datenschutz © by pommesgabel.de 2003 - 2025 |