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13. Juni 2025
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Review |
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Savage Circus - Of doom and death |
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Da ist sie also, die Platte 1 nach dem etwas nebulösen Abgang von Initiator und Cheftrommler Thomen Stauch, der mit Savage Circus und dem 2005er Debüt „Dreamland manor“ seine Blind Guardian Vergangenheit aufarbeitete und jeden Fan der ersten vier Alben der Krefelder in Verzückung versetzte. Also stellte sich im Vorfeld die Frage: Würde der Vierer um Iron Savior Gitarrist Piet Sielck seinen Roots treu bleiben und kann Drum Tausendsassa Mike Terrana seinen Vorgänger äqualent ersetzen können? Beide Fragen können getrost mit „Ja“ beantwortet werden… „Of doom and death“ ist erneut eine Reminiszenz an die Meister des melodiösen Speed Metals geworden und strotz nur so an Querverweisen auf die blinden Gardinen. Das ist auch das augenscheinliche Manko des Albums, denn statt eigener Ideen wird viel zu viel kopiert, das allerdings nicht von schlechten Eltern. Die Produktion ist ebenfalls kraftvoll und pumpt ohne Ende, was vor allem beim famosen Opener und Titelsong oder dem treibenden „Devil’s spawn“ zu hören ist. „The ordeal“ schlägt ebenfalls in diese Kerbe und lässt nach 3 Songs Großes erahnen. Doch leider zeigte danach die Kurve steil nach unten, was mit dem schwächeren „Chasing the rainbow“ beginnt oder dem ausufernden und verschachtelten „Empire“ bei dem nur die im Mittelpart eingestreuten Akkustikgitarren so richtig zu gefallen wissen. „Ballad of Susan“ hält dagegen, was der Titel verspricht: Eine schwülstige Ballade, die so gar nicht in das Konzept der Melodic Speeder zu passen scheint. Der Rest ist hörbar und der Refrain bei „Legend“ klasse, dennoch waren, um in der Fußballsprache zu sprechen, die ersten 15 Minuten die stärkste Phase der Band. Wenn Savage Circus es in der Zukunft schaffen sollten, das Niveau der ersten 3 Songs zu halten und den Rest der Stücke diesem anzupassen, dürfte bei der nächsten Scheibe durchaus eine höhere Bewertung drin sein, denn „Of doom and death“ trifft meinen Musikgeschmack schon, allerdings bleibt teilweise ein etwas fader Beigeschmack des flachen Plagiats. Handwerklich und produktionstechnisch dennoch rundum o.k. Bewertung: by olaf
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