16. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Rotting christ - Aealo
 

Interpret: Rotting christ
Albumtitel: Aealo
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Black-Metal
Tracklist:
01. Aealo
02. Eon aenaos
03. Demonon vrosis
04. Noctis era
05. Dub-sag-ta-ke
06. Fire death and fear
07. Nekron lahes…
08. Pir threontai
09. Thou art lord
10. Santa muerte
11. Orders from the dead

Homepage:
rotting-christ.com


Im 23.Jahr seit der Bandgründung veröffentlichen in diesen Tagen die Athener Rotting christ (die durch Dave Mustaines Ablehnung, diese als Megadeth Support in Griechenland aufgrund ihres Bandnamens dabeizuhaben, zu zweifelhaftem Ruhm gelangten) ihr 11.Album namens „Aealo“, welches sich fast identisch zum Vorgänger „Theogonia“ mit griechischer Mythologie  und deren Schöpfungsmythos zu befassen scheint, denn wie sonst sind die unzähligen folkloristischen Elemente in den zerhackten Stücken zu erklären.

 

An sich ist die Vermischung von Tradition und Moderne nichts verwerfliches, doch im Falle der verrottenden Christen geht dieses Unterfangen völlig nach hinten los. Zusammenhanglos wird mit einer sterilen und klinischen Produktion ein Werk kreiert, welches auch bei mehrmaligem Hören keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Vielmehr hat man teilweise das Gefühl, die Jungs hätten zu oft „300“ gesehen und versucht, dazu einen Soundtrack zu komponieren. Schwerer Fehler. Einzig das an Samael erinnernde „Demonon vrosis“  oder das mit einer Menge Schlachtgesänge ausgestattete „Noctis era“ können ansatzweise überzeugen, der Rest ist halbgarer Schrott, so leid es mir tut. Da hilft auch nicht der Gastauftritt von Primordial Fronter Alan Nemtheananga oder das total missglückte Experiment, mit „Orders from the dead“, in dem die Jungs total einen auf Antike machen, nichts mehr, dieses Album ist nicht zu genießen. Doch am schlimmsten ist es, wenn Rotting christ ähnlich wie beim 2000er Album „Khronos“ anfangen, Gothic Wave zu spielen. So geschehen bei „Pir threontai”. Da gehen meine Ohren automatisch zu.

 

Avantgarde geht nur von Celtic Frost und Folk Metal machen andere. Der krude Mix, den uns die Griechen auf „Aealo“ präsentieren, ist Geschmacksverirrung und grausam. Nichts zum abgehen oder bangen, was ich eigentlich von einer Band wie Rotting christ eigentlich erwarte. Dazu noch die leblose Produktion, sorry Guys, das geht anders. In diesem Sinne Kali nechta…gute Nacht.

Bewertung:


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