16. Juni 2025


           
Review

 

 
     
 
Ragnarok - Collectors of the king
 

Interpret: Ragnarok
Albumtitel: Collectors of the king
Erscheinungsjahr: 2010
Genre: Black-Metal
Tracklist:
01. Resurrection
02. Stabbed by the horns
03. Burning earth
04. In honour of Satan
05. Collectors of the king
06. Eternal damnation
07. The ancient crown of glory
08. May madness hunt you down
09. Wisdom of perfection

Homepage:
www.ragnarokhorde.com


Man mag von Hans Fyrste aka Hoest von Taake mit seinen bescheuerten Aktionen halten, was man will. Musikalisch hat der Gutste allerdings mächtig was auf dem Kasten, was er mit seinem exzellenten Gekeife auf der mittlerweile sechsten Scheibe der Black Metal Horde Ragnarok eindrucksvoll beweist. Ich bin beileibe nicht der größte Fan des schwarzen Bleis, doch was die Norweger hier abliefern, ist aller Ehren wert.

 

Fett produziert und auf einem gleichbleibend hohen Level schreddern sich Rym, Jontho P. und Jerv Torffinson durch neun Songs inklusive einem sehr geilen und stimmigen Intro, welches gleich zu Beginn klar macht, was einem musikalisch hier erwartet. Düster, apokalyptisch, lebensverneinend und unglaublich brutal wird hier dem Untergang gefrönt, was ziemlich gekonnt und technisch beeindruckend gelingt. Hier werden keine Gefangenen gemacht. Egal ob das Quartett bei Songs wie „Stabbed by the horns“ oder „May madness hunt you down” das Gaspedal bis zum Anschlag durchtreten oder  beim schleppend beginnenden und sich dann in ein Inferno steigernden Titeltrack, welcher gleichzeitig das musikalische Highlight des Albums darstellt, hier wird trotz dem klangtechnischen Inferno Musik auf höchsten technischen Niveau geboten. Und as gleichbleibend konstant auf einem hohen Level, der nur zum Schluss beim etwas dünn geratenen Rausschmeißer „Wisdom of perfection“ etwas kippt. Doch das sollte Puristen nicht davon abhalten, sofort die Pentagramm bestickte Brieftasche zu zücken und in das Norwegische Todeskommando zu investieren.

 

Auch wenn die Wortwahl im Zusammenhang mit dieser Musikrichtung vielleicht etwas deplatziert wirkt, macht „Collectors of the king“ mächtig Spaß, da hier wirkliche Könner des norwegischen Black Metals ihre Äxte schwingen. Für mich war bisher das 2007er Scheibchen „Tetra kercist“ von Enthroned mein absoluter Favorit in Sachen oldschool Black Metal, welches nun allerdings von Ragnarok abgelöst wurde. Ich freue mich richtig darauf, Ende April die Jungs beim 7.Ragnarök (ein Schelm, der Böses dabei denkt) live zu erleben. Eine richtig fette Scheibe…

Bewertung:


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