Seit nunmehr 5 Jahren scheißen die Begründer der zweiten Welle des Blackmetal auf deren Background und veröffentlichen in regelmäßigen Abständen Alben, die es einem sehr schwer machen, diese vernünftig einzuordnen. Musikalisch so lala, Soundtechnisch teilweise allerunterstes Niveau, dennoch oder vielleicht auch deswegen, interessant, wobei dieses Wort ja nicht unbedingt für „gut“ stehen muss.

Darkthrones 15.Album nennt sich „Circle the wagons“ und ist anscheinend erneut als Reminiszenz an vergangene Hard Rock Tage gedacht, wobei sich mir diese Parallelwelt nicht ganz erschließt. Vielleicht gehöre ich halt nicht zu dem elitären Kreis, der bei Rohrkrepierern wie „Black mountain totem“, bei dem Nocturno culto jodelt wie ein angeschossenes Mitglied des Spastelruther Katzen, oder wie auch immer die hießen, „I am the graves of the 80’s“ oder dem kauzigen Singsang bei „Bränn inte slottet“ in helle Verzückung gerät und sich vor Demut auf den Rücken schmeißt und alle viere von sich streckt. Muss auch nicht sein. Dennoch habe ich mit dem sehr locker rockigen „Those treasures will befall you“ oder dem Titeltrack zwei Perlen für meine mp³ Sammlung finden können, die sich qualitativ etwas von dem anderen Gedöns abheben. Gerade letzgenanter erinnerte mich mehrmals aufgrund der Stimmlage an good old Celtic Frost in ganz jungen Jahren. Mehr davon!!!

Dennoch sind Darkthrone anno 2010 leider erneut zum Treppenwitz mutiert und vergraulen bald noch die letzten ihrer einst zahlreichen Anhänger. Fenriz und Nocturno wird das eh scheißegal sein und werden weiter ihrer Laster frönen. Fraglich ist nur, ob die restliche Metalwelt weiter damit belästigt werden muss…